Umfrage der IHKLage im Handel im Rheinisch-Bergischen Kreis weiter schwierig

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Der Handel im Rheinisch-Bergischen Kreis tut sich immer noch schwer.

Der Handel im Rheinisch-Bergischen Kreis tut sich immer noch schwer.

Rhein-Berg – Es herrscht wieder mehr Optimismus in den Unternehmen. Das zeigt die Herbstumfrage der Industrie- und Handelskammer. 40 Prozent melden eine gute Geschäftslage. Das sind sechs Prozent mehr als im Frühjahr. Auch der Pessimisten sind weniger geworden: Von einer schlechten Lage sprachen jetzt noch 14 Prozent. Voriges Mal waren es noch 24 Prozent.

Getragen werde die Stimmungsaufhellung von der Industrie, aber auch den Dienstleistern, erläuterten am Mittwoch Eva Babatz von der IHK-Filiale Rhein-Berg/Leverkusen und die Chefvolkswirtin der Kammer, Daniela Scherhag-Godlinski. Weiterhin schwierig sei aber die Lage im Handel.

Einige Unternehmen im Rheinisch-Bergischen Kreis wollen Belegschaft verkleinern

Mit Blick auf das kommende Jahr sei man in den Unternehmen ebenfalls optimistisch. Weiterhin ein Viertel erwarte bessere Geschäfte. Verändert hat sich vor allem die Zahl derer, die vom kommenden Jahr nichts Gutes erwarten. Pessimistisch äußerten sich nur noch elf Prozent der Befragten. Im Frühjahr waren es noch 26 Prozent. Dabei habe sich die Stimmung in der Industrie, im Handel und auch unter den Dienstleistern deutlich verbessert.

Als Hauptrisiken gäben die Unternehmen vor allem hohe Preise für Energie und Rohstoffe sowie Mangel an Fachkräften an. Die Investitionsbereitschaft habe im Vergleich zur vorherigen Umfrage etwas nachgelassen: Nur noch 30 Prozent der Unternehmen planen mit höheren Ausgaben. Im Frühjahr waren es noch drei Prozent mehr. Ein Viertel der Befragten wollen ihre Investitionen zurückfahren, zwei Prozent mehr als zuletzt. Betrachte man die Branchen, zeige sich eine geringere Investitionsbereitschaft in Industrie und Handel, erläuterte Babatz. Dienstleister hingegen „sehen mehr Spielraum“.

Was neues Personal angeht, hat sich die Lage verschlechtert: Mit 23 plant ein Prozent weniger Neueinstellungen. 20 Prozent wollen ihre Belegschaft verkleinern. Das waren im Frühjahr nur 18 Prozent. Vor allem die Industrie sei nun zurückhaltender als zuletzt.

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