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KlimaschutzDie Gute Hand in Kürten setzt auf Nachhaltigkeit

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Das Foton zeigt eine Skulpturengruppe vor dem Haupteingang der „Guten Hand“ in Kürten-Biesfeld.

Der Haupteingang der „Guten Hand " in Kürten-Biesfeld mit seiner Skulpturengruppe.

In Kürten unternimmt die heilpädagogische und therapeutische Einrichtung der „Guten Hand“ erste Schritte in Richtung Nachhaltigkeit. Unter anderem wird auf die Energiesituation geschaut.

Unternehmen wollen klimaneutral werden, Verwaltungen auch, und an ökologischen Ideen mangelt es heutzutage nicht. Grünes liegt im Trend. Wie aber wird ein ganzes Kinderdorf klimaneutral? Zum Beispiel das therapeutische und heilpädagogische Zentrum der „Guten Hand“ in Kürten-Biesfeld mit seinen zahlreichen Ablegern in der Region.

Mehrere hundert Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene profitieren von den pädagogischen Angeboten, die „Gute Hand“ ist größter Arbeitgeber der Gemeinde Kürten. Seit einiger Zeit ist das Thema Klimaneutralität in Biesfeld angekommen, das berichtet der Vorstandsvorsitzende Christoph Ahlborn in seinen jüngsten Mitteilungen aus der Stiftung.

Nachhaltige Ideen seien gefragt, um den pädagogischen Auftrag der Stiftung mit den neuen gesellschaftlichen Herausforderungen zu verbinden. Auch im Bereich Energie werde über Veränderungen nachgedacht.

Kürten: Gute Hand baut Gemüse und Obst an

 Kleine Schritte geht die „Gute Hand“ bereits. Gemeinsam beschäftigen sich die Betreuten mit dem Anbau und dem Umgang von Gemüse. So gibt es Kräuter und Gemüse, die in einem Hochbeet gezogen werden. Blumen und Streuobstwiesen werden von den Kindern. Jugendlichen und Erwachsenen gepflegt, auch die Biologischen Stationen unterstützen die Arbeit im Grünen.

Manche Einrichtungen, berichtet Ahlborn, freuten sich über den eigenen Apfelsaft, der über die Apfelbäume der Obstwiesen gewonnen werden. Auch beim Thema Müllvermeidung gebe es interessante Ansätze, berichtet der Vorsitzender „Guten Hand“. Einige Gruppen aus der Einrichtung hätten ihre Weihnachtsgeschenke in selbst genähten Säckchen verpackt - zur Vermeidung von Papiermüll.

Das Thema Nachhaltigkeit sei im Familienzentrum der Guten Hand mit den Vorschulkindern besprochen worden: das Trennen und Recyceln von Müll und die Herstellung nachhaltiger Spielzeuge.

Energiepreise sind hoch

Bei allem, sagt Ahlborn, würden die auch für die „Gute Hand‘ drastisch gestiegenen Energiepreise eine große Herausforderung sein. „Wir arbeiten daran, uns kontinuierlich u verbessern.“ Aus seiner Sicht, sei der entscheidende Schritt“ das Bewusstsein zu schärfen und und zu lernen, in möglichst vielen Lebensbereichen nachhaltig zu handeln.“

Mit dieser Einstellung könnten Mitarbeitenden und die Bewohnerinnen etwas bewirken. Die Gute Hand werde künftig auch die Kompetenz eines Fachberaters beim Thema Energie nutzen, um erste Maßnahmen anzugehen. Sinnvoll und finanzierbar müssten diese Aktivitäten sein. „Wir denken dabei an eine stärkere Nutzung alternativer Energien und eine sukzessive Modernisierung vorhandener Anlagen.“

Viele Taten, seien sie auch noch so klein, könnten etwas Großes bewegen und zum Erhalt der Schöpfung beitragen. „Also, worauf warten wir noch?“, fragt Ahlborn.

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