EnergieversorgungWarum die SPD-Fraktion Odenthal keine Windräder auf dem Klauberg will

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Eine grüne Wiese von Wald umrandet.

Hier auf dem Klauberg in Odenthal könnten Windräder entstehen.

Auf dem Klauberg in Odenthal könnten Windräder gebaut werden. Die SPD-Fraktion lehnt das aber ab.

Die SPD-Fraktion lehnt die geplante Aufstellung von ein bis drei Windrädern auf dem Klauberg ab. Die bis zu 260 Meter hohen Anlagen würden das Odenthaler Ortsbild zu stark beeinträchtigen, so die Begründung. Zudem habe der Kreis in Untersuchungen festgestellt, dass Odenthal nur eine geringe Eignung für den Betrieb von Windkraftanlagen besitze.

Zwar unterstütze die SPD grundsätzlich die Nutzung von regenerativen Energien und habe auch entsprechende Anträge gestellt, so die Sozialdemokraten in einer Presseerklärung. Doch liege der Schwerpunkt auf der Photovoltaik. Die SPD will die Nutzung von Photovoltaiktechnik auf überdachten Parkplätzen der Gemeinde prüfen lassen und gemeindeeigene Flächen für die Aufstellung von Solartechnik finden.

Odenthal: SPD will Energiegenossenschaft

Zudem sollten die Vorzüge einer Energie-Genossenschaft für Odenthal untersucht werden, erklärte Fraktionschef Oliver Deiters. Damit habe man auch finanzielle Vorteile für Gemeinde und Bürgerschaft im Blick. Während Bürgermeister Robert Lennerts (parteilos) wegen der Mehrheitsverhältnisse im Rat eine 80-prozentige Chance für die Errichtung eines Windrades sehe, gehe die SPD davon aus, dass das Vorhaben von der Bevölkerung mehrheitlich abgelehnt werde.

Deshalb werde die SPD ein Votum der Bevölkerung zu dieser Frage beantragen, kündigte Deiters an. „Sollte dieser Antrag in den Gremien keine Mehrheit finden, behalten wir uns vor, dies mit selber konzipierten Dokumenten für die Bürgerinnen und Bürger umzusetzen.“ Grundsätzlich würde es die SPD zudem begrüßen, sollte sich in diesem Zusammenhang eine Bürgerinitiative gründen.

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