Erst 2025Vorbereitungen für Regionale in Odenthal laufen schon

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Odenthal regionale

Läuft bisher eher im Hintergrund: die Dhünn in Odenthal.

Odenthal – Die Regionale 2025 ist noch einige Jahre entfernt, aber die Vorbereitungen in der Gemeinde Odenthal, die sich mit dem Projekt der Entwicklungsachse Odenthal – Altenberg beteiligen möchte, laufen schon. Dieses Mal soll es besser gelingen als bei der Regionale 2010, bei der es zwar für Altenberg ambitionierte Pläne gab, deren Umsetzung aber in großem Stile scheiterten.

Nun habe man mit dem Rheinisch-Bergischen Kreis im Boot immerhin schon den C-Stempel (die erste von drei Status-Stufen auf dem Weg zum Regionale-Projekt) erhalten und könne zweifellos auch mit Fördergeldern rechnen, zeigte sich Bürgermeister Robert Lennerts für den neuen Anlauf nach fast zehn Jahren optimistisch.

Hoffnung auf breiten politischen Konsens

Lennerts hofft auf einen breiten politischen Konsens und die Beteiligung aller gesellschaftlichen Gruppen am Planungsprozess. „Jeder muss sich wiederfinden.“ Gemeinsam mit dem Büro Junker und Kruse und verschiedenen Fachbüros soll ein Konzept für den Odenthaler Ortskern, das Dhünntal und Altenberg erarbeitet und schließlich umgesetzt werden.

„Ein spannender Planungsraum mit sehr verschiedenen Punkten“, so Christoph Hagen, der das Projekt bei der Gemeinde federführend betreut. Das lebendige Zentrum Odenthal, dessen Aufenthaltsqualität man so erhöhen möchte, dass es für die Ansässigen ein beliebter Treffpunkt wird. Zudem der Gegenpol Altenberg: ein spiritueller Ort der Ruhe in landschaftlich schöner Lage, der Touristen anzieht. Dazwischen das Tal der Dhünn als wertvolles, aber weitgehend noch unentwickeltes grünes Band.

Von „A“ bis „O“

Nun soll von A wie Altenberg bis O wie Odenthal-Mitte geplant werden. „Wir planen ein Konzept, von dem Odenthaler Bürger ebenso wie Touristen profitieren“, erläutert Andreas Mayer vom Planungsbüro Junker und Kruse. „Odenthal soll nicht im Schatten von Altenberg stehen.“

So untersuche man, ob die Dhünn mit einer Promenade stärker als bisher in den Ort eingebunden werden könne. Im Blickfeld stünden auch das Gelände des Schulzentrums, des Dhünntalstadions sowie die Situation bis Osenau. Mayer: „Die Frage ist, wie man die Straße so gestalten kann, dass es trotzdem ein attraktiver Ortseingang ist.“

Stichtag 30. September 2020

Der 30. September 2020 ist der Stichtag für alle Anträge auf finanzielle Förderung. Bis dahin sollen das Konzept stehen, die Experten in Workshops getagt und die Bürger ihre Vorschläge online im Rathaus, in Werkstätten und bei einer Fahrradexkursion durch den Ort abgegeben haben (siehe Kasten).

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„Wir gehen von einer 50-prozentigen Förderung plus X aus“, sagt Lennerts. Die Höhe der Gesamtkosten lässt sich laut Mayer in diesem frühen Planungsstadium noch nicht konkret benennen. Je nach Vorhaben könne es sich um einen zweistelligen Millionenbetrag handeln.

Termine

14. September, 10 Uhr, ab Dhünntalstadion: Fahrradexkursion durch Odenthal bis Altenberg, Anmeldung unter hagen@odenthal.de.

9. Oktober, 18.30 Uhr; Schulzentrum: Markt der Ideen, Diskussion, Austausch.

www.odenthal.de

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