Einsatz in OverathJugendliche zünden selbstgebauten Sprengsatz an Sülzufer

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Polizei Blaulicht Symbolbild dpa

Polizeieinsatz (Symbolbild)

Overath – Hell und vor allem laut muss sie gewesen sein, die Explosion, die am Sonntag vor einer Woche die Bewohner im Overather Stadtteil Immekeppel aufschreckte. Wie die Polizei jetzt auf Nachfrage bestätigte, waren sowohl Feuerwehr als auch Polizei zum Ort der Explosion unweit des Flusses Sülz gerufen worden.

„Vier Jugendliche hatten dort geböllert, einer offenbar auch mit einem selbstgebauten Sprengsatz“, sagt Christian Tholl, der Sprecher der Kreispolizei. Verletzt worden sei glücklicherweise niemand, die Detonation aber sei weithin zu hören gewesen. Ein Ohrenzeuge spricht von einem „nicht unerheblichen Loch“, das die Explosion auf der Wiese an der Sülz in den Boden gerissen habe.

Overather Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst im Einsatz nach Böllerei

15 Einsatzfahrzeuge von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst seien angerückt. Allein: Die Verursacher der Detonation trafen die Polizeibeamten laut deren Sprecher nicht mehr vor Ort an.

Es habe aber einen Zeugen gegeben, der die Explosion gefilmt hatte, so Polizeisprecher Thll. Auf diese Weise habe man erst einen, dann auch die anderen drei Tatverdächtigen ermitteln können. Die Jugendlichen im Alter zwischen 14 und 16 Jahren seien daraufhin an ihren Wohnadressen aufgesucht und angetroffen worden, so Polizeisprecher Tholl.

Gegen alle vier seien Bußgeldverwahren wegen des Verstoßes gegen rechtlichen Vorschriften zum Umgang mit Sprengstoff eingeleitet worden, so Polizeisprecher Tholl.

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