ArbeitsmarktNachfrage nach Arbeitskräften steigt in Rhein-Berg deutlich

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Agentur für Arbeit Bergisch Gladbach und Jobcenter Rhein-Berg  in Bergisch Gladbach-Heidkamp.

Agentur für Arbeit Bergisch Gladbach und Jobcenter Rhein-Berg in Bergisch Gladbach-Heidkamp.

Es gibt viele Arbeitslose, die keine Ausbildung haben. Ungelernte und Geflüchtete zu qualifizieren, steht daher im Fokus für 2024.

Der Anstieg der Arbeitslosenzahlen hat sich im gesamten Zuständigkeitsbereich der Agentur für Arbeit Bergisch Gladbach im Februar abgeschwächt. Das teilte die Agentur für Arbeit mit. „Die Nachfrage nach Arbeitskräften ist deutlich angestiegen,“ sagte Nicole Jordy, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bergisch Gladbach. Im Februar verloren den Angaben zufolge im Vergleich zum Vormonat weniger Menschen ihren Job, gleichzeitig fanden mehr Menschen eine neue Stelle. Die Unternehmen würden derzeit verstärkt Fach- und Arbeitskräfte suchen. Die Zahl der neu gemeldeten Stellen sei zum Januar um 55 Prozent angestiegen.

„Allerdings gibt es viele Arbeitslose, die ohne Ausbildung sind. Ungelernte und geflüchtete Menschen für den Arbeitsmarkt zu qualifizieren, steht daher 2024 im Fokus“, sagte Jordy. Auch Beschäftigte, die angelernt tätig sind, könnten sich weiterbilden und Abschlüsse nachholen. Das Portal „Mein Now“ unterstütze sie dabei, die richtige Qualifizierung zu finden.

Mit 1485 Arbeitslosmeldungen und 1379 Abmeldungen stieg im Rheinisch-Bergischen Kreis jedoch entgegen diesen Tendenzen die Arbeitslosigkeit auf 8808 Personen (+ 105 Personen, + 1,2 Prozent). Das sind 197 Arbeitslose (2,3 Prozent) mehr als im Vorjahr. 542 Personen haben sich nach dem Verlust ihrer Arbeitsstelle arbeitslos gemeldet. Das sind 203 (27,2 Prozent) weniger als im Vormonat, aber 28 (5,4 Prozent) mehr als vor einem Jahr.

Gleichzeitig haben 459 Arbeitslose wieder eine Beschäftigung auf dem ersten Arbeitsmarkt gefunden – das sind 35 Personen oder 8,3 Prozent mehr als im Vormonat, aber 28 (5,7 Prozent) weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die Arbeitslosenquote liegt nun bei 5,8 Prozent.

In den letzten vier Wochen stieg die Arbeitslosigkeit im Bereich der Arbeitslosenversicherung um 51 (+ 1,6 Prozent) auf 3144 Personen. Im Bereich der Grundsicherung stieg sie um 54 (+ 1,0 Prozent) auf 5664 Personen – im Vergleich zum Vorjahr sind das 41 Personen mehr (+ 0,7 Prozent). Es wurden 482 neue Stellen gemeldet. Dies sind 179 (59,1 Prozent) mehr als im Vormonat und 109 (29,2 Prozent) mehr als im Vorjahr. Damit sind 1666 freie Arbeitsstellen gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahr sind das 48 Stellen mehr.

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