Streit um KreishausspitzeRhein-Bergs CDU-Chef: „Würde lieber sehen, wenn der Kreisdirektor bliebe“

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Dr. Hermann-Josef Tebroke sitzt am Wohnzimmertisch seines Hauses in Lindlar.

Bundestagsabgeordneter Dr. Hermann-Josef Tebroke (CDU) bezieht Stellung zu den schwarz-grünen Plänen zum Umbau der Kreishausspitze.

Rhein-Bergs früherer Landrat Tebroke stärkt Kreisdirektor Werdel den Rücken, dessen Posten CDU und Grüne im Kreistag abschaffen wollen.

Kritisch sieht der CDU-Kreisvorsitzende, Bundestagsabgeordnete und vormalige Landrat Dr. Hermann-Josef Tebroke, was die Fraktionen von CDU und Grünen im Kreistag planen. „Ich würde es lieber sehen, wenn es weiter einen Kreisdirektor Werdel gibt“, sagt Tebroke im Gespräch mit dieser Zeitung.

Ich fände es sehr bedauerlich, wenn es in der Koalition nicht möglich ist, sich auf einen Kreisdirektor Werdel weiter zu verständigen.
Dr. Hermann-Josef Tebroke, Bundestagsabgeordneter, CDU-Kreisvorsitzender und ehemaliger Landrat in Rhein-Berg

„Wenn aber die Kreistagsfraktion gemeinsam mit dem Landrat einen Umbau der Kreisverwaltung plant, nehme ich das zur Kenntnis und muss das akzeptieren“, so Tebroke. Kreisdirektor Dr. Erik Werdel sei eine wichtige Stütze in der Kreisverwaltung, so Tebroke. „Ich habe selbst gute Erfahrungen mit ihm gemacht.“

Zudem wirke das Amt eines auf acht Jahre gewählten Kreisdirektors stabilisierend. „Einen Kreisdirektor abzuschaffen ist eher unüblich, wenn auch nicht unmöglich“, so Tebroke. „Ich fände es sehr bedauerlich, wenn es in der Koalition nicht möglich ist, sich auf einen Kreisdirektor Werdel weiter zu verständigen.“

Er würde sich in der Diskussion auch als CDU-Kreisparteivorsitzender „schon gerne positionieren“, so Tebroke.

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