Streit über ImpftermineKassenärztliche Vereinigung widerspricht Rhein-Berg

Lesezeit 2 Minuten
Der Wartebereich vor einer der vier Impfstraßen im Corona-Impfzentrum in Bergisch Gladbach.

Der Wartebereich vor einer der vier Impfstraßen im Corona-Impfzentrum in Bergisch Gladbach.

Rhein-Berg – Noch nicht vom Tisch ist die Auseinandersetzung des Kreises mit der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Nordrhein über mehr als 1000 laut Kreis nicht abgerufener Impfdosen für Rhein-Berg. Wie berichtet hatte Landrat Stephan Santelmann moniert, dass die KV über drei Wochen täglich bis zu 80 Impftermine für Über-80-Jährige zu wenig vergeben habe. So sei weniger Impfstoff beim Land abgerufen worden, als dem Kreis zugestanden hätte.

Dass die KV Nordrhein am 20. Februar darauf hingewiesen worden sei und nicht reagiert habe, weist Sven Ludwig, Pressesprecher der KV Nordrhein, entschieden zurück. „Wir sind in ständigem Austausch mit den Verantwortlichen vor Ort.“ Auch dem „Vorwurf beziehungsweise der (falschen Tatsachen-)Behauptung, die KVNO sei nicht daran interessiert, dass das Impfzentrum gut ans Laufen komme, widersprechen wir ganz entschieden“, so Ludwig.

Das könnte Sie auch interessieren:

„Diese Aussage ist schlichtweg falsch.“ Tatsächlich, so Ludwig, sei über die drei beanstandeten Wochen mehr Impfstoff im Gladbacher Impfzentrum verimpft worden, als dem Kreis zugestanden hätte. Zum Beleg fügte Ludwig eine Tabelle an, in der vom 20. Februar bis zum 8. März bis auf einen Fall täglich mehr Impftermine als „Anzahl der Dosen“ aufgeführt sind. Der Kreis blieb auf Anfrage bei seiner Darstellung, zumal ihm noch keine Zahlen von der KV Nordrhein vorlägen. (wg)

KStA abonnieren