Bergheim13-Jährige gewinnt Sonderpreis bei Wettbewerb gegen Komasaufen

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Sophie Berner gewann einen Sonderpreis.

Sophie Berner gewann einen Sonderpreis.

Bergheim – Die Idee zu ihrem Plakat kam Sophie Berner durch ein physikalisches Phänomen. In der Optik hat sie gelernt, dass eine Glaskugel wie eine Linse wirkt, die ein Bild durch die Brechung des Lichts auf den Kopf stellt. Das setzte die 13-jährige Schülerin des Gutenberg-Gymnasiums für den Plakatwettbewerb „Bunt statt blau – Kunst gegen Komasaufen“ der Krankenkasse DAK-Gesundheit um. Und zwar äußerst erfolgreich. Mit ihrem Vorschlag holte sie den NRW-Sonderpreis für jüngere Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Sophie Berner gewann einen Sonderpreis.

Sophie Berner gewann einen Sonderpreis.

Sie hat ein Weinglas gemalt, in das ein alkoholisches Getränk gefüllt wird. Unter dem Flüssigkeitsspiegel bildet sich daraus auf dem Kopf stehend das Bild eines Menschen, umgeben von Flaschen und offenbar am Ende. Dazu Sophie Berner den der Schriftzug: „Alkoholkonsum kippt dein Leben um“.

Bergheimerin setzt sich gegen 800 Teilnehmer durch

Hinter dem Glas sind Naturmotive und augenscheinlich glückliche Menschen zu sehen. In einem Film hatte Sophie Berner gesehen, wie Gäste in einem Lokal Wein tranken. Das Spiegelbild im Trinkglas erinnerte sie an das, was sie gerade in Physik gelernt hatte. „Erst bei einem gefüllten Weinglas erscheint das Bild falsch herum. Wir wissen, dass der Alkohol das Leben durcheinanderbringt“, sagt sie.

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Mit ihrem Bild setzte sie sich gegen 800 andere Teilnehmerinnen und Teilnehmer in ihrer Kategorie durch. Bundesweit nahmen mehr als 6100 Schülerinnen und Schüler an dem Wettbewerb teil. Schirmherrin ist NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer. Die Kampagne „Bunt statt blau“ fand zum elften Mal statt und ist laut Klaus Overdiek, Leiter der NRW-Landesvertretung der DAK, trotz Corona wieder ein großer Erfolg. „Im Kampf gegen das Komasaufen sind Jugendliche ganz wichtige Botschafter.“

Dem Statistischen Landesamt nach sind 2018 4648 Kinder und Jugendliche aus Nordrhein-Westfalen wegen akuten Alkoholmissbrauchs in eine Klink gebracht worden.

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