BergheimGesamtschule produziert Film mit Zeitzeugen des Holocausts

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Zeitzeugen des Holocausts standen in der Schulbibliothek den Quadrath-Ichendorfer Gesamtschülern Rede und Antwort.

Bergheim-Quadrath-Ichendorf – „Haben Sie manchmal Angst, dass sich der Holocaust wiederholt?“ Diese Frage brennt den Bergheimer Gesamtschülern unter den Nägeln. Ebenso die Frage: „Was hat der Holocaust mit mir und meiner Familie zu tun?“ In einem Filmprojekt des „Zeitzeug*innentheaters“ haben sich neben der Quadrath-Ichendorfer Schule eine Schule aus Köln und junge Schauspieler des Kölner Schauspielhauses anlässlich des Themenjahres „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ mit der jüdischen Geschichte auseinandergesetzt.

Bergheim: „Vieles bleibt unaussprechlich“

Aus den Fragen und Antworten in den Interviews mit Betroffenen sind Reflexionen und Improvisationen entstanden und die Aussagen in die Einstudierung der Performance eingeflossen. „Vieles bleibt unaussprechlich, findet seinen Ausdruck aber dann in der Bewegung und wird so neu zu Protokoll gegeben“, erläutert Elisabeth Amling, Lehrerin und Koordinatorin der Gesellschaftswissenschaften an der Gesamtschule.

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Die Premiere der „Gedächtnisprotokolle der Sprachlosigkeit“ sollte am 8. Mai, dem Tag der bedingungslosen Kapitulation Deutschlands, stattfinden. Da das Schauspielhaus geschlossen ist, musste die Uraufführung abgesagt werden. Daher wurde ein kurzer Film produziert, der ebenso wie Auszüge des Interviews der Bergheimer Schülerinnen und Schüler mit Herbert Rubinstein, Mitglied des Nordrhein-Landesverbands der Jüdischen Gemeinden, auf Youtube zu sehen ist.

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