„Hatte viel mehr erwartet“Facebook-Nutzende sind gegen Belvedere-Sperrung in Brühl

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Auf dem Belvedere stehen anstelle geparkter Autos nun Sitzgelegenheiten, Sportgeräte und eine Bühne.

Auf dem Belvedere stehen anstelle geparkter Autos nun Sitzgelegenheiten, Sportgeräte und eine Bühne.

Auf dem Brühler Belvedere findet derzeit die Aktion „Brühl macht Platz“ statt. Doch auch kurz vor Ende des Experiments herrscht weiter Uneinigkeit.

Noch bis zum 23. September ist der Belvedere in Brühl für ein Verkehrsexperiment als Parkplatz gesperrt. Das Verwaltungsgericht in Köln hatte in der vergangenen Woche eine Klage gegen die Sperrung abgewiesen. Doch die Meinungen zu der Aktion „Brühl macht Platz“ gehen weiterhin weit auseinander. Das zeigte sich auch bei einer kleinen Umfrage auf der redaktionseigenen Facebook-Seite.

Zu dem Beitrag kamen vielseitige Reaktionen und Kommentare zusammen. 29 Facebook-Nutzende sprechen sich eindeutig gegen die Sperrung des Belvederes aus. Sechs Nutzende finden die Sperrung hingegen gut.

Ein Nutzer, der für die Sperrung ist, begründet es damit, dass solch eine zentrale Fläche in der Brühler Innenstadt sinnvoller genutzt werden könnte, als dort Autos abzustellen. Eine andere Nutzerin schreibt: „Und ich möchte daran erinnern, dass es sich vor allem um ein Verkehrsexperiment handelt und nicht die Veranstaltungsreihe im Vordergrund steht.“

Sperrung des Belvedere: Facebook-Nutzer fänden andere Plätze sinnvoller

Genau das stört eine andere Nutzerin: „Für diese extrem belastende Sperrung finden meiner Meinung etwas wenig Veranstaltungen dort statt.“ Es gebe zwar jeden Tag etwas, aber meist für junge Menschen – „Vormittags oder mittags könnte man doch auch Projekte für alte Bürger machen. Ehrlich hatte ich da viel mehr erwartet“, schreibt sie weiter.

Die Gegner der Sperrung halten andere Plätze für solche Aktionen für sinnvoller. „Maiglerwiese ist doch für sowas groß genug“ oder auf der Südwiese hätte man auch einen Kinderspielplatz aufbauen können, heißt es. 

Ein Nutzer spricht hingegen Alternativen zum Parken an. Der Belvedere Parkplatz sei nur so gefragt, weil es der letzte verbliebene direkt in der Innenstadt sei. Alternativen wie das Parkhaus am Krankenhaus oder an der Giesler-Galerie wären gegeben.

Ein Nutzer sorgt sich um die Mobilität für Seniorinnen und Senioren: „Für ältere Menschen, die ihre Ärzte, Banken etc. in der Brühler Innenstadt haben, wird es sehr schwierig dorthin zu gelangen.“ 

Für eine Nutzerin ist die Fahrt in die Innenstadt nun auch zu umständlich. Sie wolle in Zukunft stattdessen nach Euskirchen fahren, und schreibt: „Ich bin dagegen. Bin immer nach Brühl zum Einkaufen gefahren, habe auch meine Ärzte in Brühl gehabt, damit ist jetzt Schluss.“

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