Spende mit Auflage verbundenVerstorbener Brühler vermacht der Stadt Zehntausende Euro

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Ein verstorbener Vochemer hinterließ der Stadt Zehntausende Euro.

Ein verstorbener Vochemer hinterließ der Stadt Zehntausende Euro.

Brühl – Eine besondere Liebe zum Stadtteil Vochem und dessen jüngsten Bewohnern hat offensichtlich ein im Februar verstorbener Brühler empfunden. Zu Lebzeiten ließ er seine Lebensgefährtin gleich mehrfach wissen, dass er einen Teil seines Vermögens nach seinem Tod der Stadt Brühl hinterlassen wolle.

Dabei machte er nur eine Vorgabe: „Er hat dies mit der Auflage verbunden, dass die Stadt Brühl den Betrag zugunsten der Kinder im Stadtteil Vochem gemeinnützig verwenden solle“, so die Stadtverwaltung. Konkret habe er gegenüber seiner Lebensgefährtin deutlich gemacht, dass „er etwas für Kinder tun möchte“.

Brühler Rat nimmt Zuwendung an

Den Ankündigungen folgten Taten. Der Mann vermachte der Stadt 50.000 Euro. Das teilte der Sohn der Lebensgefährtin der Verwaltung im Juli per E-Mail mit. Der Rat der Stadt nahm das Vermächtnis des Verstorbenen nun einstimmig an.

Der Name des Spenders wurde nicht bekannt. Er habe seit den 1970er-Jahren in Vochem gelebt, hieß es. Seine Lebensgefährtin, mit der die Stadt Kontakt aufnahm, bekräftigte laut Verwaltungsvorlage den Wunsch des Verstorbenen. Sie habe erklärt, dass das einziges Kind des Spenders in frühen Lebensjahren tödlich verunglückt sei. Nachdem auch seine Frau gestorben sei, habe es keine weitere Familie gegeben. „Er wollte, dass Kinder gute Rahmenbedingungen erhalten, ihre Zukunft bestmöglich gestalten zu können“, so die Verwaltung. Die Lebensgefährtin habe auch Ideen für die Verwendung der 50.000 Euro weitergegeben. Das Geld könne genutzt werden, um neue Spielgeräte für eine Kindereinrichtung oder Laptops für eine Schule zu beschaffen. Auch könne ein Spielplatz aufgewertet werden.

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„Es war dem Verstorbenen ein Anliegen, dass Kinder einen Bildungszugang erhalten, der es ihnen ermöglicht, ihr künftiges Leben selbstbestimmt zu gestalten“, so die Verwaltung. Über die konkrete Verwendung des Geldes will die Verwaltung nun in Zusammenarbeit mit den Fraktionen im Rat Vorschläge erarbeiten.

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