Umgestaltung für 1,2 Millionen EuroBrühl bekommt weiteren Kreisverkehr

Die Kunststoffbarrieren auf der Otto-Wels-Straße vor der Einfahrt zur Gesamtschule sollen ersetzt werden.
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Brühl-Badorf – Brühl erhält einen weiteren Kreisverkehr. Die Kreuzung Alte Bonnstraße und Otto-Wels-Straße (K7) wird im Rahmen der Erschließung des angrenzenden Baugebietes für 1,23 Millionen Euro umgestaltet.
Der Entscheidung vorausgegangen waren laut Stadtverwaltung langwierige Verhandlungen mit den Straßenbaulastträgern. So habe das Land seine Unterstützung zunächst zugesagt und dann doch widerrufen. Nun übernimmt der Unternehmer, der das angrenzende Neubaugebiet entwickelt, den ursprünglich für das Land vorgesehenen Anteil. Er trägt damit rund die Hälfte der Kosten, die übrigen Mittel stammen von Kreis (40,7 Prozent) und Stadt (12,9 Prozent).
Wildes Parken am Wirtschaftsweg könnte unterbunden werden
Entstehen wird eine Kreisverkehrsanlage mit vier Armen. Es wird also auch der westlich der Bonnstraße verlaufende Wirtschaftsweg angebunden. So könne das wilde Parken dort unterbunden und eine unfallträchtige Stelle entschärft werden, hieß es. Dies werde von der oberen Straßenverkehrsbehörde des Rhein-Erft-Kreises seit Jahren gefordert, so die Stadt. Außerdem ermögliche dies eine spätere Anbindung potenzieller Entwicklungsflächen. „Der nachträgliche Bau eines vierten Anschlusses an den Kreisverkehr würde deutlich höhere Kosten auslösen als aktuell“, hieß es in der Vorlage der Verwaltung.
Mit der Kreisverkehrsanlage werden auch die beiden Zufahrten für das künftige Wohngebiet entstehen. Ein Anschluss wird südlich des neuen Kreisels an der Alte Bonnstraße erstellt, ein weiterer an der Otto-Wels-Straße. Der Kreis will den Bau des Kreisverkehrs zudem nutzen, um die einst als Provisorium aufgestellten Kunststoffbarrieren auf der Otto-Wels-Straße durch eine bauliche Lösung zu ersetzen. Die roten und weißen Barrieren auf Höhe der Zufahrt zur Gesamtschule sind seit Jahren ein Schmutzfänger, was immer wieder Kritik hervorrief.