Club der bunten Bänder ElsdorfSo schlugen sich die Athleten in Berlin

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Mit wenigen Mitstreiterinnen und Mitstreitern ging der „Club der bunten Bänder“ beim Inklusionslauf in Berlin an den Start.

Mit wenigen Mitstreiterinnen und Mitstreitern ging der „Club der bunten Bänder“ beim Inklusionslauf in Berlin an den Start.

Elsdorf/Berlin – Schon im Zug wurde die vierköpfige Gruppe oft gefragt: „Wo liegt denn Elsdorf“. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Inklusionslauf, die Elsdorf-T-Shirts trugen, wurden so schon bei der Anreise Botschafter der Stadt am Tagebau.

Als „Club der bunten Bänder“ waren Kathy Frimmersdorf, Beatrix Krüger, Lothar und Sven Boving in die Hauptstadt aufgebrochen, um am Inklusionslauf des Sozialverbandes Deutschland (SoVD) teilzunehmen. Nach einem Jahr Zwangspause war der Lauf mit üblicherweise vierstelliger Teilnehmerzahl und viel Publikum zwar vom Berliner Senat abgesagt worden.

Elsdorfer wollten ein Zeichen setzen

Die Elsdorfer und einige wenige andere wollten dennoch im kleinen Kreis ein „Zeichen setzen, dass Menschen mit Behinderungen sich mutig aus der Isolation heraus wagen sollen“, wie Frimmersdorf betonte. Nach herzlichem Empfang durch die mit den Buntbändern, die stets mit Schnürsenkeln in unterschiedlichen Farben unterwegs sind, befreundeten SoVD-Vertreter, startete die Gruppe in den „Tag des Wir“, der künftig am 21. August begangen werden soll.

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Erstmals stand auch eine Ruderpartie mit Menschen mit und ohne Handicap in einem Boot auf dem Programm. Sven und Lothar Boving hatten Gelegenheit, ein behindertengerechtes Ruderboot auszuprobieren, das mit „Stützrädern“ an den Seiten gegen Kentern gesichert ist.

Beim Fünf-Kilometer-Lauf auf dem Tempelhofer Feld, früher Flughafengelände, gab es bewusst keine Sieger. „Wer bei dem Lauf gewinnt, ist in diesem Jahr uninteressant. Das Zeichen zu setzen, war uns wichtig.“ 

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