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80 Millionen Euro investiertGEA schafft in Pharma-Technologiezentrum in Elsdorf 250 Jobs

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Zu sehen ist das im Bau befindliche Unternehmensgebäude.

Am neuen Standort Zwischen Oststraße und B55 startet das Pharmatechnologie-Unternehmen GEA in Kürze die Produktion.

Das Unternehmen produzierte bislang in Hürth, stieß dort aber an Kapazitätsgrenzen.

Vor gut einem Jahr begannen die Bauarbeiten an der Siemensstraße hinter der ehemaligen Pommesfabrik FriBa, jetzt ziehen erste Produktionsabteilungen des weltweit tätigen Unternehmens GEA von Hürth nach Elsdorf um und nehmen in der übernächsten Woche den Betrieb auf.

Nachdem das Düsseldorfer Unternehmen in seinem Hürther Werk an seine räumlichen Grenzen gestoßen war, hat GEA im März 2024 seine Pläne für den Neubau unweit der Bundesstraße 55 vorgestellt. Schon im Juli rückten die Bagger an. Auf 40.000 Quadratmetern entsteht nach Angaben des Unternehmens ein Pharma-Technologiezentrum mit dem klangvollen Namen „Fabrik der Zukunft“.

Produziert werden Gefriertrocknungssysteme zur Herstellung von Arznei

80 Millionen Euro investiert GEA nach eigenen Angaben in den neuen Standort. Produziert werden Gefriertrocknungssysteme, die weltweit zur Herstellung von injizierbaren Arzneimitteln wie Impfstoffen eingesetzt werden und sich steigender Nachfrage erfreuen. Die „Fabrik der Zukunft“ steht laut GEA für „zukunftsfähige Produktionsprozesse, konsequente Digitalisierung und nachhaltiges Bauen“. Dazu sollen unter anderem eine Photovoltaikanlage, die Wiederverwertung von Abwärme und begrünte Dachflächen beitragen.

Ein intelligentes Lagerverwaltungssystem und digitale Arbeitsabläufe sollen für gesteigerte Effizienz und Transparenz im Betrieb sorgen. Der neue Standort „schafft gleichzeitig Kapazitäten für weiteres Wachstum, sowie technologische Innovationen“, teilt das Unternehmen mit. In diesem Monat erteilten die Behörden die Teilbezugsgenehmigung. Kurz nach der Teilübergabe wurden die ersten Produktkammern als zentrale Bauteile zur Produktion von Gefriertrocknern, in denen der eigentliche Trocknungsprozess abläuft, geliefert.

Durch die Teilgenehmigung hat das GEA-Team Zugang zu den ersten Montagebereichen, während die Bauarbeiten an anderen Stellen weitergehen. Ab Montag, 11. August, wird ein kleines Team der Produktion vor Ort sein. Der vollständige Umzug der Produktions-, Lager- und Laborbereiche sowie der Verwaltungsfunktionen soll im vierten Quartal 2025 erfolgen.

Bis zum Jahresende ist der Abschluss des vollständigen Umzugs der übrigen Abteilungen mit insgesamt 250 Mitarbeitenden nach Elsdorf vorgesehen. Am Standort Hürth wird laut GEA „niemand zurückbleiben“. Elsdorf habe sich in den letzten Jahren zu einem attraktiven Standort für Unternehmen entwickelt, betont Bürgermeister Andreas Heller. „Wir freuen uns sehr, dass GEA sich für Elsdorf entschieden hat und der Betrieb vor Ort nun Fahrt aufnimmt.“