Elsdorf und Kerpen beantragen PlanänderungGewerbe an der Autobahn geplant

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Zwischen dem Heppendorfer Elisenhof (links) und Sindorf (hinten) soll ein interkommunales Gewerbegebiet entstehen.

Zwischen dem Heppendorfer Elisenhof (links) und Sindorf (hinten) soll ein interkommunales Gewerbegebiet entstehen.

Elsdorf-Heppendorf – Zwischen dem Elisenhof bei Heppendorf und dem Gewerbegebiet an der Kerpen-Sindorfer Karl-Ferdinand-Braun-Straße soll ein interkommunales Gewerbegebiet „Sindorf-West/Elsdorf“ entstehen. Der Planungsausschuss hat einstimmig beschlossen, dass eine entsprechende Änderung im Regionalplan bei der Bezirksregierung beantragt wird.

Etwa 60 Hektar Land unweit der neuen Bundesstraße 477 und der Autobahnabfahrt Elsdorf der A 4 sollen schon bald von Ackerland und allgemeinem Freiraum in einen Industrie- und Gewerbeansiedlungsbereich umgewandelt werden. Etwa 43 Hektar liegen auf Elsdorfer Stadtgebiet, weitere 17 Hektar gehören nach Kerpen.

2025 rechtsgültig

Dominik Meyer vom privaten Kölner Stadt- und Regionalplanungsbüro Jansen erläuterte, dass der zurzeit in Arbeit befindliche Regionalplan wohl erst 2025 rechtsgültig werde, einige Gewerbeflächen jedoch – ebenso wie die Windkonzentrationsflächen – vorgezogen überplant werden. Auf Nachfrage aus dem Ausschuss teilte Geyer mit, dass die Nutzungsänderung für die Fläche auch die Ansiedlung eines Autohofs beinhalte. Kerpen und Elsdorf reagieren damit auf die regionale Abstimmung der Kreiskommunen für ein Gewerbeflächenkonzept.

„Zeitnah“ sollen Flächen zur Bewältigung des Strukturwandels als Gewerbeareale nutzbar gemacht werden. Neben dem Plangebiet südlich von Heppendorf sind noch Flächen am Barbarahof in Erftstadt und am gleichnamigen Hof auf Hürther Stadtgebiet, jeweils für interkommunale Nutzung durch Hürth, Erftstadt, Brühl und Wesseling, sowie an der Anschlussstelle Bedburg der Autobahn 61 für Bedburg, Bergheim und Elsdorf vorgesehen.

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„Es wäre sinnvoll, die Zweckbindung für den Autohof als Teil der Fläche vor Heppendorf aufzuheben und dort Gewerbe anzusiedeln, durch das die Stadt Steuereinnahmen generieren kann“, sagte Bernhard Ulbrich, Sprecher der Initiative Heppendorfer Bürger (IHB), die den seit Jahren geplanten Autohof ablehnt, im Anschluss an die Sitzung.

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