Urin, Dreck, DrogenhandelElsdorfer Anwohner klagen über nächtliche Ruhestörungen

Lesezeit 2 Minuten
Eklig sei, was die Feiernden rund um das Haus der Begegnung hinterließen, klagt ein Anwohner.

Eklig sei, was die Feiernden rund um das Haus der Begegnung hinterließen, klagt ein Anwohner.

Elsdorf – An Schlaf und einen ruhigen Abend ist an der Liebfrauenstraße rund um das Haus der Begegnung besonders an Wochenenden kaum zu denken. Ein Anwohner berichtet von regelmäßigen Versammlungen Jugendlicher und junger Erwachsener.

„Da wird Lachgas aus Luftballons inhaliert, das die Wirkung von Alkohol steigert“, habe er von seinem Wohnzimmerfenster aus beobachtet. Bierdosen stünden auf den Mäuerchen am Jugendzentrum und auch vor der Kirche, Schnaps werde in Tüten getarnt und natürlich auch getrunken. Es würde mit Drogen gehandelt, Shisha geraucht und „überall wird gepinkelt, auch auf dem Friedhof“. Entsprechend eklig sehe es danach oft tagelang auf dem Areal aus. Glasscherben, Urin, Dreck, Pizzakartons und Essensreste, die die Ratten anlockten, „das ist alles eine Zumutung für die Bürger“, klagt der Anwohner.

Anwohner beklagen sich über nächtliche Ruhestörung durch Jugendliche am Haus der Begegnung im Schatten der Pfarrkirche.

Anwohner beklagen sich über nächtliche Ruhestörung durch Jugendliche am Haus der Begegnung im Schatten der Pfarrkirche.

Viele kämen in Autos zum Treffpunkt, vermutlich führen sie auch nach Alkoholkonsum wieder ab, oft erst nach 2 oder 3 Uhr. Musik und die lauten Gespräche machten es unmöglich, Fenster zu öffnen. Auch die Nachbarn seien verzweifelt und dächten an Wegzug.

„Ich habe schon oft die Polizei gerufen. Die kommen dann und dann flüchten die Leute, sind aber bald schon wieder zurück“, schildert der Anwohner.

Das könnte Sie auch interessieren:

Wie die Stadtverwaltung mitteilt, sei das Problem bekannt. Vom Kommunalen Ordnungsdienst und der Polizei werde der Straßenzug regelmäßig aufgesucht. Es gebe noch den einen oder anderen „Hotspot“ in anderen Stadtteilen. Die Verwaltung warb um Verständnis dafür, dass die Einsatzkräfte nicht ständig und überall Präsenz zeigen könnten.

KStA abonnieren