SchuleGymnasium in Erftstadt-Lechenich hat eine neue Leiterin

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Das Bild zeigt Julia Franken.

Julia Franken ist neue Schulleiterin der Lechenicher Gymnasiums.

Julia Franken hat zum 1. Dezember die Leitung des Lechenicher Gymnasiums übernommen. Sie steht vor großen Herausforderungen.

Das Lechenicher Gymnasium hat eine neue Schulleitung. Seit 1. Dezember ist Julia Franken Nachfolgerin von Karin Freiburg, die in den Ruhestand gegangen ist. „Erst einmal muss ich ganz viel zuhören, ganz viel reden, muss Augen und Ohren offenhalten“, umschreibt die 52-Jährige den Einstieg in den neuen Job. Denn jede Schule habe ihre Eigenheiten, ihre ganz speziellen Abläufe, die sie erst einmal kennenlernen müsse.

Julia Franken kommt aus Bonn, hat dort am Beethovengymnasium unterrichtet und am Studienseminar (ZsfL) Deutschlehrer ausgebildet. Ihre Fächer sind Deutsch und katholische Religion. Als sie die Stellenausschreibung gesehen habe, habe sie vor allem angesprochen, dass das Lechenicher Gymnasium seinen Status als Unesco-Schule ausbauen wolle. Das sei spannend, weil es eine vielfältige Palette an Themen biete.

Unterricht auf der Großbaustelle

Die Schule habe ja schon tolle Aktionen verwirklicht, den Schweigemarsch am 9. November beispielsweise oder den Schüleraustausch mit Israel. Ihre Aufgabe sehe sie darin, unter dem Dach des Unesco-Profils die Stärken der Schule weiterzuentwickeln. Nun ist das Lechenicher Schulzentrum – neben dem Gymnasium sind dort die Realschule und die Hauptschule untergebracht –eine Großbaustelle und wird es auch noch einige Jahre bleiben.

„Ich war vorgewarnt“, sagt die neue Leiterin. Vor einigen Wochen habe sie sich morgens, kurz vor Schulbeginn, inkognito mit dem Strom der Schülerinnen und Schüler ins Gymnasium geschmuggelt. Ihr Eindruck: „Es war wuselig, aber alle waren freundlich, haben gegrüßt und die Tür aufgehalten.“

Natürlich sei der Schulbetrieb unter Baustellenbedingungen eine Herausforderung, und die Begleitung einer Großbaustelle sei eine Aufgabe, die man nicht einfach mal eben übernehme. Die Situation ändere sich laufend, immer gebe es neue Probleme zu lösen, neue Fragen zu beantworten. Was macht man, wenn der Baulärm bei der Klausuren stört? Wie ist es, wenn Klassen immer wieder wandern müssen? Wenn man sich Fachräume teilen muss?

„Die Kolleginnen und Kolleginnen sind unglaublich bemüht, das aufzufangen“, sagt Julia Franken beeindruckt. Einfach auf die Zeit hoffen, wenn alles fertig, neu und schön ist, ist für sie keine Option: „Die Kinder und Jugendlichen sind jetzt in der Schule, sie brauchen jetzt gute Lernbedingungen, nicht in ein paar Jahren.“

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