Nach tödlichem Arbeitsunfall in Erftstadt„So etwas ist hier noch nie passiert“

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Symbolbild

Erftstadt – Die Ermittlungen nach dem tödlichen Unfall auf dem Betriebsgelände der Reterra Service GmbH, einem hundertprozentigen Tochterunternehmen der Entsorgungsfirma Remondis, dauern an. Die Leiche soll obduziert werden. Wie berichtet, war es in der vergangenen Woche am Mittwochmorgen zu dem Arbeitsunfall gekommen, als ein Radlader einen Lkw mit Kompost beladen hatte, und dabei der Lkw-Fahrer verschüttet wurde.

Opfer verfügte über jahrelange Arbeitserfahrung

„Niemand weiß, warum der Lkw-Fahrer auf die Ladefläche gestiegen ist. So etwas ist hier noch nie passiert“, erklärt Remondis-Pressesprecher Michael Schneider. Unerklärlich sei insbesondere, warum der Lkw-Fahrer von der Beifahrerseite ausstieg, von dort dann die Ladefläche betrat. Vom dem Radlader aus, der auf der anderen Seite des Lkw stand, war er nicht zu sehen. Der ganze Vorgang sei für Remondis ein absolutes Rätsel.

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„Wir haben weder eine Erklärung, noch eine belastbare Vermutung“, erklärt Schneider. Der 60-jährige Fahrer einer Spedition habe über langjährige Berufserfahrung verfügt. Remondis habe Sicherheitsbeauftragte, für die Arbeitsabläufe gebe es strikte Vorschriften – zumal auf dem Betriebsgelände mit sehr vielen verschiedenen Materialien umgegangen werde. Über Hupsignale seien Belade- und Entladevorgänge klar geregelt. Das habe bislang immer funktioniert. Einen Unfall dieser Art habe es bei Remondis noch nie gegeben, so Schneider.

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