Täter entkommen mit BeuteFluchtwagen der Geldautomatensprenger am Kreuz Kerpen aufgefallen

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Das Foto zeigt die schweren Schäden im Erdgeschoss der Bank.

Wie gewaltig die Sprengkraft gewesen sein muss, zeigt sich beim Blick auf das Trümmerfeld an der Raiffeisenstraße.

Die Polizei fahndet mit Hochdruck nach den flüchtigen Tätern. Am Kerpener Kreuz war das Fluchtfahrzeug von einer Streifenbesatzung beobachtet worden. 

Die Fahndung nach den Tätern, die Geldautomaten in der Lechenicher Zweigstelle der Volksbank gesprengt haben, läuft auf Hochtouren. Es gebe verschiedene Stellen, wo gefahndet werde, berichtet Christoph Schulte, Pressesprecher der Polizei in Köln, die für die Ermittlungen zuständig ist.

Tatsächlich sei in der Tatnacht einer Streifenwagenbesatzung am Kreuz Kerpen (A61/A 4) ein mögliches Fluchtfahrzeug aufgefallen, das mit sehr hoher Geschwindigkeit fuhr. Eine Verfolgungsfahrt gab es nicht, wohl aber sei der Polizei klar, welche Straßen und Routen erfahrungsgemäß genommen würden.

Professionelle Tatausführungen

Zwar gab es am gleichen Tag auch Automatensprengungen in Aachen und im niederrheinischen Gangelt. Ob ein Zusammenhang mit der Sprengung in Erftstadt bestehe, lasse sich derzeit nicht sagen. Allerdings ähnelten sich die „professionellen Tatausführungen“, so Schulte. In Lechenich hätten die Täter tatsächlich Beute gemacht.

Wie hoch der Geldbetrag sei, werde noch ermittelt. Unklar sei bislang auch noch, ob die Geldscheine eingefärbt und dadurch unbrauchbar gemacht wurden. In Erftstadt sei, wie seit einiger Zeit vermehrt bei Überfällen zu beobachten, Festsprengstoff verwendet worden.

Zur Schaffung von Klarheit, ob die Täter auf ihrer Flucht vor der Bank auf Polizisten geschossen haben, gab es laut Schulte weitere Befragungen. Dabei habe sich das zunächst geschilderte Wahrnehmen von Schussgeräuschen aber nicht erhärtet. Allerdings sei eine Patronenhülse sichergestellt worden, die von einer Schreckschusswaffe stamme. 

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