Dauerschwimmen als Wettbewerb50-Stunden-Schwimmen im Frechener Terassenbad

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Am Morgen um 10 Uhr fiel der Startschuss für den Dauer-Schwimmer-Wettbewerb. 

Am Morgen um 10 Uhr fiel der Startschuss für den Dauer-Schwimmer-Wettbewerb. 

Frechen – Mindestens 1000 Meter sollten alle Teilnehmer des 50-Stunden-Schwimmens im Frechener Terrassen-Freibad schon zurücklegen, dann ist der Eintritt – rückwirkend – kostenlos. So steht es auf dem Plakat, das für den dreitägigen Wettbewerb zum Saisonabschluss ausgehängt wurde.

Das Schwimmbecken ist 23 Grad warm

Die Sonne schien, dennoch zeigte das Thermometer nur läppische zehn Grad an. Also war es für die ersten Teilnehmer, die pünktlich am Start standen, keine Frage: Hinein ins 23 Grad warme Wasser des Schwimmbeckens!

Zu den Stammgästen, die pünktlich antraten, gehörte Wolfgang Höfig, der zum elften Mal dabei war und wieder die 50-Kilometer-Marke anvisierte. Ebenfalls den kurzen Weg aus Frechen hatte Teilnehmer Sebastian Brügge (39). Er war zum vierten Mal dabei und wollte seine eigene Marke von 24 Kilometern aus dem vergangenen Jahr überbieten. „Wichtig ist es, dem Wetter zu trotzen“ erklärte er, während ihm eine Mitarbeiterin der Bäderverwaltung den Rücken eincremte.

Sogar Teilnehmer aus Karlsruhe angereist 

Stammgast des 50-Stunden-Schwimmens ist auch der 61-jährige Ludger Witzel aus Frechen-Bachem, der zwei bis drei Kilometer schwimmen wollte, „vielleicht auch etwas mehr“, sagte er. Zum zweiten Mal ging der 51-jährige Ralf Geratz, ebenfalls aus Frechen, an den Start. Sein Ziel waren 30 Kilometer. Er hoffe, fügte er hinzu, „den Sonntag danach zu überleben“.

Das 50-Stunden-Schwimmen in Frechen hatte bereits im vergangenen Jahr überregionale Aufmerksamkeit erfahren. Aus Karlsruhe war diesmal Dietmar Kunzendorf (55) mit seinen Töchtern Christina (23) und Jessica (25) angereist. Nachdem sie ihre Zelte aufgebaut und alles verstaut hatten, legten sie los.

Die Feuerwehr unterstützt die Veranstaltung

Das Trio aus Karlsruhe hat Erfahrung im Langstrecken- oder Dauerschwimmen. Der Vater gibt seinen 24-Stundenrekord mit 35 Kilometern an, Jessica nennt 38, 7 Kilometer und Christina gar 51,7 Kilometer. Sie hatten sich viel vorgenommen. Jessica wollte mindestens die Marathonmarke, 42,2 Kilometer, schwimmen. Christina erklärte, ihr Ziel liege klar über der 50-Kilometer-Marke.

Im Laufe der ersten Stunde füllte sich das Becken zunehmend, knapp 20 Schwimmerinnen und Schwimmer zogen nach 60 Minuten bereits ihre Bahnen, während um das Becken noch die Logistik für die kommenden Tage und Nächte errichtet wurde. Die Feuerwehr unterstützte die Veranstaltung, indem sie Beleuchtung und Zelte zur Verfügung stellte.

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