60 Zentimeter langGranate fällt bei Renovierungsarbeiten in Frechen aus der Decke

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Zwischen Bauschutt und Holzleisten liegt eine lange, zylinderförmige Bombe.

Eine rund 60 Zentimeter lange Sprenggranate ist bei Bauarbeiten in der Frechener Sternengasse aus der Decke gefallen.

Bauarbeiter haben bei Arbeiten an einem Frechener Wohnhaus nicht schlecht gestaunt. Experten mussten die Granate sichern.

Da Köln Ziel vieler Weltkriegsbomben war, gehören Blindgängerfunde dort zum Alltag. Frechen habe aufgrund der Nähe beider Städte ebenfalls im Bombenabwurfgebiet gelegen, bisweilen würden auch hier Blindgänger entdeckt – in der Regel bei Ausschachtungsarbeiten.

Das teilt die Stadt mit, die am Montag bekannt gab, dass am Samstag ein Sprengkörper den Kampfmittelräumdienst beschäftigte, dessen Fundort alles andere als gewöhnlich war. Die Sprenggranate, die rund 60 Zentimeter lang war, hatte in der Decke eines Hauses in der Sternengasse gehangen.

Von dort fiel sie Bauarbeitern vor die Füße, die im Zusammenhang mit Renovierungstätigkeiten in dem Gebäude in der Innenstadt die Decke abgebrochen hatten.

Frechen: Stadt informiert Kampfmittelbeseitigungsdienst

Das Ordnungsamt alarmierte daraufhin den Kampfmittelbeseitigungsdienst. Ein Experte sicherte vor Ort die Bombe und veranlasste ihren Abtransport.

Wer einen möglichen Blindgänger entdeckt, sollte umgehend das Ordnungsamt über den genauen Fundort benachrichtigen, informiert die Stadt auf ihrer Website. Außerhalb der Amtszeiten seien Polizei und Feuerwehr die richtigen Ansprechpartner.

Grundsätzlich sollten sich Personen zwar aus dem Gefahrenbereich entfernen, Eigentümer und Mitarbeiter von Baufirmen werden aber gebeten, sich in der Nähe verfügbar zu halten. Sofern Baufahrzeuge vor Ort sind, sollten diese nicht entfernt werden, bevor die Einsatzkräfte sich ein Bild von der Lage verschafft haben.

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