Meine RegionMeine Artikel
AboAbonnieren

Fußball-MittelrheinligaJede Menge Respekt erarbeitet

3 min
Das Foto zeigt zwei Königsdorfer Spieler, die den Akteur aus Hohkeppel in die Zange nehmen.

Mit aller Macht leisten Yannik Lamberz (l.) und Oliver Ploch dem Tabellenführer heftigen Widerstand.

Kohsei Maruki rettet Königsdorf das Remis, Frechen 20 wehrt sich vergebens

Eintracht Hohkeppel – SpVg Frechen 20 4:0 (1:0). Gegen den Aufstiegsfavoriten erwartete man in Frechen ein ganz schweres Auswärtsspiel in der Fußball-Mittelrheinliga. Die Verbindung aus einem bärenstarken Gegner und fehlendem Spielglück bescherten den Zwanzigern eine herbe Niederlage.Sie spielten zunächst stark auf, eroberten sich Feldvorteile und erspielten sich Chancen. Dabei traf Kai-Maxime Vranken die Latte, Ikuto Tokumotos Versuch konnte vom Hohkeppeler Torhüter Kevin Jackmuth mit einer großartigen Parade abgewehrt werden. Der Frechener Sturm auf das Tor der Eintracht blieb erfolglos und ein einfacher Standard, vollstreckt durch Finn Bauens ließ die Gastgeber zu diesem Zeitpunkt überraschend mit einer Führung in die Pause gehen.

Verpasste Führung

„Wir müssen in der ersten Halbzeit führen“ stellte Trainer Okan-Tamer Özbay einen Knackpunkt heraus: „Das Ergebnis spiegelt nicht das Spiel wider, aber die Effizienz in den wichtigen Phasen auf jeden Fall. Das Chancenverhältnis war wahrscheinlich 6:6, nur macht Hohkeppel aus wenig viel und wir aus viel gar nichts.“ Mit einer Drangphase ohne Tor käme man gegen einen qualitativ „überdimensionalen Gegner“ nicht in dessen Kopf.

So ging Hohkeppel eiskalt in Führung und machte nach dem Seitenwechsel genauso weiter. Mike Owusu gelang das 2:0 nach einer Überzahl im Frechener Strafraum. Özbay brachte mit Tim Dilley und Simon Doll gestandene Mittelrheinligakräfte neu ins Spiel, doch die Hohkeppeler Offensivmaschine war ins Rollen gekommen.

Die Hoffnung stirbt zuletzt

Toptorjäger Alexander Guiddir erhöhte und nach Strafstoß zum 4:0 von Firat Tuncer in der 72. Minute starb spätestens die Hoffnung darauf, einen Punkt mitnehmen zu können. Trotz der enormen spielerischen Qualität Hohkeppels schien die Niederlage für Özbay keine ausgemachte Sache: „Bei den Details waren wir nicht da.“

Dabei bleibt es bei einer tristen Bilanz von nur einem Punktgewinn gegenüber sieben Niederlagen zwischen Frechen 20 und Eintracht Hohkeppel.

TuS BW Königsdorf – SV Bergisch Gladbach 1:1 (0:1). Gegen den Tabellenführer war der TuS klarer Außenseiter. Zudem zwangen Personalprobleme zur Improvisation und Trainer Takahito Ohno stand selbst gute 60 Minuten auf dem Platz. Wie unter seinen Vorgängern schaffte Königsdorf es einmal mehr, es auch den schwersten Gegnern der Liga sehr schwer zu machen.

Engagement wird belohnt

BW erspielte sich ein Chancenplus und kam durch Oliver Ploch zu einem Lattentreffer. Das Tor gelang dann den Gästen durch Elyas Aydin, so dass der Favorit zur Pause führte. Davon ließ man sich an der Pfeilstraße nicht unterkriegen und machte auch in der zweiten Hälfte ein gutes Spiel, welches mit dem Ausgleich von Kohsei Maruki belohnt wurde. In der guten halben Stunde bis Spielende wäre sogar mehr drin gewesen.

„Wir können gewinnen, weil wir ganz klar besser gespielt haben“, fasste Trainer Ohno zusammen, kann aber nicht wirklich unzufrieden sein, denn: „Ein 1:1 gegen den Tabelleneinführer, einen Punkt mitzunehmen, das ist sehr gut und damit können wir zufrieden sein, weil wir einen sehr jungen Kader haben und unser Saisonziel der Klassenerhalt ist. Ich bin zufrieden, was meine Jungs gemacht haben.“ Mit fünf Punkten aus vier Spielen gegen teils starke Gegner scheint Königsdorf bisher auf einem guten Kurs.