Kosten sind gestiegenPläne für Sanierung der Dreifeldhalle in Frechen vorgestellt

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Die Dreifeldhalle (l.) des Gymnasiums soll für mehr als fünf Millionen Euro saniert werden.

Die Dreifeldhalle (l.) des Gymnasiums soll für mehr als fünf Millionen Euro saniert werden.

Frechen – Bereits seit einigen Jahren ist die Dreifeldhalle am Gymnasium wegen Sanierungsbedarfs nur eingeschränkt nutzbar. Nun sollen die Arbeiten bald beginnen.

Der Startschuss für die Sanierung soll Anfang 2022 fallen. Die Stadtverwaltung, die die Pläne am Dienstag im Sportausschuss vorstellte, rechnet mit der Fertigstellung im zweiten Quartal 2023.

Die Kosten sind gegenüber dem bisherigen Haushaltsansatz gestiegen. Vorgesehen waren bislang 4,5 Millionen Euro. Mittlerweile geht die Stadtverwaltung von knapp 5,4 Millionen Euro aus. Die Kosten stiegen um weitere 500.000 Euro, wenn man sich zusätzlich für eine neue Fassadendämmung entscheiden würde.

Darum sind die Kosten für die Halle in Frechen gestiegen

Einen Großteil der Kostensteigerung führt die Stadtverwaltung darauf zurück, dass einige Maßnahmen hinzugekommen sind, die bislang nicht vorgesehen waren. So soll ein neuer Hallenboden mit Fußbodenheizung für 200.000 Euro entstehen. Zudem habe sich bei einer turnusgemäßen Überprüfung herausgestellt, dass die Trennvorhänge ausgetauscht werden müssten. Dafür werden 80.000 Euro fällig. Hinzu kommen weitere 11.000 Euro für eine neue Anzeigetafel.

Bislang ebenfalls noch nicht berücksichtigt war ein Budget von 250.000 Euro für Ausstattungsgegenstände. Dazu gehören neue Sitzbänke in den Umkleiden, aber auch absenkbare Basketballkörbe in der Turnhalle und eine Wandbefestigung für die Handballtore. Zudem müssen defekte Sportgeräte ausgetauscht werden. Vorgesehen ist auch WLAN und ein Lautsprechersystem. Die Einzelheiten müssten aber noch abgestimmt werden, berichtete Fachdienstleiter Stephan Krämer, der den Politikern die Planungen vorstellte.

„Wir bewegen uns im Rahmen einer Bestandssanierung“, sagte Krämer weiter. Umfangreiche Erweiterungen seien nicht möglich. Die sechs Umkleideräume sollen bestehen bleiben und saniert werden, das gleiche gilt für den Kraftraum. Hinzukommen sollen teils barrierefreie WC-Anlagen für die Besucher und Umkleiden für Lehrerinnen und Lehrer mit eigenen Sanitärräumen. In den Umkleide- und Duschräumen sollen die technischen Anlagen vollständig saniert werden.

Dach der Dreifachhalle am Gymnasium soll saniert werden

Auch eine umfangreiche Dachsanierung ist vorgesehen, mit einer Erneuerung der Lichtkuppeln und Vorrichtungen für Fotovoltaik-Anlagen. Die Versorgung des Gebäudes durch das Nahwärmenetz des Gymnasiums soll erhalten bleiben. Der Wärmebedarf sinke jedoch durch energetische Verbesserungen der Gebäudehülle.

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Auf den Einbau eines Aufzuges hat man wegen des hohen Aufwandes verzichtet. Zudem ginge dadurch ohnehin knapper Platz für die Geräteunterbringung verloren. Dennoch sollen alle Ebenen barrierefrei zugänglich sein.

Die Sanierungsarbeiten werden vom Land NRW mit knapp einer Million Euro unterstützt. Wie die Stadtverwaltung mitteilt, ist die Förderung bereits bewilligt. Demnächst soll sich der Ausschuss für Bauen und Vergaben mit den weiteren Details der Planungen befassen.

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