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Basketball-2. Bundesliga:Steigerung der Hürtherinnen lässt hoffen

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Das Foto zeigt HBC-Basketballerin Sena Balci, die von ihrem Coach Martin Trefzger Anweisungen erhält.

Einen Daumen hoch bekommt die Hürtherin Sena Balci von HBC-Coach Martin Trefzger.

HBC-Basketballerinnen fahren ersten Teilerfolg ein – Hürther Herren überstehen dritte Pokalrunde schadlos

Die Basketballerinnen des Hürther BC warten in der 2. Bundesliga Nord weiter auf den ersten Sieg, die Hürther Herren gewinnen in der dritten Runde des WBV-Pokals.

New Basket Oberhausen – Hürther BC 71:48 (39:15). Die erwartete Niederlage beim Tabellenachten bescherte den Hürtherinnen erstmals den Gewinn eines Viertels und damit ein ganz neues Gefühl. Die Partie ging mit dem Einsatz von zehn hingebungsvollen Spielerinnen auf Hürther Seite los, aber schon gleich nach dem Sprungball konnten sich die Gastgeberinnen mit der Hilfe der überragenden US-Amerikanerin Delia Moore (25) und der U20-Nationalspielerin Maja Manten (14) einen klaren Vorsprung erspielen, der sich nach zehn Minuten auf 25:9 belief und sich schon als deutliches Handicap für den HBC entpuppte.

Im zweiten Viertel lief es für die Truppe von HBC-Coach Martin Trefzger speziell in der Offensive nicht besser, man erzielte nur sechs Punkte im Gegensatz zu den 15 Punkten der New Baskets. „In der ersten Halbzeit haben wir leider gar nichts getroffen, obwohl wir einige gut heraus gespielte Würfe auf den Korb von Oberhausen in den Händen hielten, jedoch ohne durchschlagenden Erfolg“, beschrieb Trefzger.

Steigerung sichtbar

Nach der Pausenbesprechung zeigte sich die Hürther Mannschaft angriffslustiger und aggressiver, denn der Coach und sein Team änderten die Strategie, zwangen erfolgreich die spielbestimmende Delia Moore mit intensiver Verteidigung zu mehreren Ballverlusten und setzten im Angriff durch Mara Wiese (9), Zoe Braun (8), Maria Hack (7) und Sena Balci (7) deutlich bessere Akzente. Es folgte als Lohn ein ausgeglichenes drittes Viertel mit 16:16 und keine Vergrößerung des Rückstandes.

Noch besser wurde die Leistung im letzten Viertel, welches man mit einem Punkt gewinnen konnte und man schließlich den Respekt vor den Gegnerinnen ablegte. „Sagen wir mal so: Wenn auf der anderen Seite so viele Schlüsselspielerinnen gefehlt hätten, wie bei uns, hätten wir heute die Möglichkeit besessen, dieses Spiel sehr offen zu gestalten und vielleicht auch zu gewinnen“, bilanzierte HBC-Coach Trefzger optimistisch.

Marler TV – Hürther BC 73:79 (30:44). Der Hürther BC musste in der dritten Runde des WBV-Pokals der Herren auf vier Stammspieler verzichten, den alten und neuen Coach und hatte eine weite Anfahrt zum Spielort. Mehr als 120 Kilometer mussten beim Aufwärmen erst mal aus den Beinen geschüttelt werden. Dann war der Ausfall der beiden Trainer Meik Ehren, der in diesen Wochen an Maxim Pack übergab, eine weitere Erschwernis, welche aber von dem erfahrenen Spielertrainer Jens Talke (7) ohne Probleme kompensiert wurde.

Basis gelegt

Fehlende Spieler wurden durch die Energie und Ambitionen der anwesenden neun Akteure ausgeglichen und es entwickelte sich gleich zu einem guten Spiel für das HBC-Rumpfteam. Mit 23:14 ging der erste Durchgang an die Gäste und damit legten Valon Krasniqi (23), Jasper Lechinsky (19), Frank Robin Buchmüller (12) und Co. den Grundstein für den späteren Erfolg und das Erreichen der nächsten Pokalrunde.

Zur Pause war der Vorsprung weiter ausgebaut und lag im zweistelligen Bereich, den man sich mit gutem Spiel gesichert hatte. Als der positive Angriffsfluss im dritten Viertel nachließ, kamen die Hausherren heran und der HBC musste in der Folge einen Zahn zulegen, was ihm auch schnell und gut gelang. „Wir haben eine solide Leistung abgeliefert, sind mit den Gegebenheiten gut zurechtgekommen und verdient in die nächste Runde eingezogen, was uns jetzt einen stärkeren Gegner bescheren könnte, auf den wir jetzt ambitioniert warten“, kommentierte Talke.