So sehen die Pläne für die Zukunft ausHürth braucht noch mehr Kitas

Lesezeit 2 Minuten
KiTa Hürth

Seit vielen Jahren baut die Stadt Hürth die Kinderbetreuung kontinuierlich aus.

Hürth – Hürth ist attraktiv für junge Familien. Das stellt die Stadt vor Herausforderungen bei der Kinderbetreuung: So sollen laut Kindergartenbedarfsplan, der jetzt im Jugendhilfeausschuss vorgestellt wurde, 72 weitere Betreuungsplätze für Kinder unter drei Jahren und 151 zusätzliche Plätze für Kinder zwischen drei und sechs Jahren geschaffen werden.

Seit vielen Jahren baut die Stadt die Kinderbetreuung kontinuierlich aus. Aktuell werden in Hürth 1767 Kinder über drei Jahren in den 35 Kindertageseinrichtungen betreut. Dazu kommen 639 Kinder unter drei Jahren sowie 163 Plätze bei Tagesmüttern. Die Versorgungsquote in der U3-Betreuung liegt laut Bedarfsplan bei 46 Prozent, in der Altersgruppe der Ein- bis Dreijährigen liegt sie sogar bei 62 Prozent. Den Rechtsanspruch auf einen Krippenplatz kann die Stadt erfüllen. „Aktuell sind wir gut aufgestellt“, sagt Jens Menzel, Beigeordneter der Stadtverwaltung. Perspektivisch werde die Stadt aber mehr U3-Plätze brauchen. Zusätzliche Betreuungsplätze könnten durch Anbauten an Kitas oder in der Tagespflege geschaffen werden.

Neue Plätze in Efferen

Neue Kita-Plätze werden zunächst in Efferen entstehen. Die GWG baut derzeit in Efferen-West ein Mehrfamilienhaus mit sechsgruppigem Kindergarten; eröffnen soll er schon im kommenden Kindergartenjahr. Auch im Studentendorf in Efferen ist eine sechsgruppige Kita vorgesehen, mit der das Jugendamt bereits ab dem Kindergartenjahr 2022/23 plant.

Auch wenn die Verwaltung optimistisch ist, dass die Kita-Plätze rechtzeitig zur Verfügung stehen werden, äußern die Sozialdemokraten Zweifel. „Ob die vorgegebenen Zeitpläne wirklich eingehalten werden können, kann noch niemand sagen“, stellt die SPD-Stadtverordnete Katrin Härtl fest.

Grundstück gesucht

Der Beigeordnete Menzel, räumt ein, dass die Verhandlungen über ein Grundstück für den Bau einer Kita im Studentendorf noch immer nicht abgeschlossen sind. „Wir sind vom Studierendenwerk abhängig“, so Menzel. Wenn es nicht zeitnah zu einem Ergebnis komme, werde die Stadt auf ein anderes Grundstück ausweichen müssen.

Erweitert wird derzeit die Awo-Kita „Kinderwelt“ am Leitmeritzer Weg in Hermülheim. Auch für weitere Kitas hat die Stadt bereits Pläne. So prüft die Verwaltung, ob die ehemalige Jugendherberge auf dem Hürtherberg in eine Kita umgebaut werden kann. Im geplanten Kreativquartier auf dem Gelände des früheren Rangierbahnhofs in Hermülheim soll eine sechsgruppige Kita entstehen.

KStA abonnieren