Riesige Skelette, Spinnen aus Badenudeln und Gespenster: Familie Schmitz liebt Halloween und schmückt jedes Jahr das Haus schaurig-schön.
HalloweenHürther Familie verwandelt den eigenen Garten in eine Geisterlandschaft

Bei Familie Schmitz in Alt-Hürth wird zu Halloween keine Mühe gescheut, den Vorgarten aufwendig zu schmücken.
Copyright: Kathrin Höhne
„Man muss schon halloweenverrückt sein, um das Haus pünktlich zur gruseligsten Nacht des Jahres so aufwendig zu schmücken“, sagt Nora Schmitz und lacht. „Ja, meine Tochter ist eine echte Halloween-Queen“, bestätigt ihre Mutter Liane Schmitz. Aber auch sie ist jedes Jahr immer wieder gern dabei, am 31. Oktober den Vorgarten in der Duffesbachstraße mit viel Kreativität und Energie in einen Schauplatz des Schauderns zu verwandeln.
Dazu gehören Riesenskelette, verschiedene Horrorkostüme und natürlich viele Kürbisse mit geschnitzten Gesichtern. „Ich war schon als Kind für Gruselgeschichten empfänglich“, berichtet Nora Schmitz. „Und bin gern ins Phantasialand gegangen, ich glaube, damit habe ich meinen Vater wahnsinnig gemacht“, erzählt sie. Zu ihren Lieblingsorten gehörte hier das Mystery Castle mit dem Fall-Turm und düsteren Geheimnissen.

Nora Schmitz ließ das vier Meter hohe Skelett aus Amerika kommen.
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„In meiner Kindheit haben wir auch immer das Haus von innen geschmückt. Da lag dann schon mal eine Leichenfigur in der Badewanne“, weiß sie noch gut. Seit drei Jahren verwandeln sie nun vor allem das Areal vor ihrem Haus in der Halloween-Nacht in eine beeindruckende Geister-Landschaft. Alle Familienmitglieder und zahlreiche Freude helfen mit. Sie lassen sich jedes Jahr etwas Neues einfallen, sodass mittlerweile drei Keller mit Halloween-Deko belegt sind.
„Wenn es Sachen gibt, die wir nicht mehr brauchen, überlegen wir zuerst, ob wir daraus noch etwas für Halloween basteln können“, betont Nora Schmitz. Aus alten Abflussrohren und Badenudeln habe ich zum Beispiel letztes Jahr eine drei Meter große Spinne gebastelt“, erklärt sie. Oder alte Fahnenmaststangen konnte sie gut für eine fünf Meter hohe Geisterfigur verwenden. Gesicht und Hände stammten aus einem 3-D-Drucker.

Kürbisse finden sich in der Deko ebenfalls wieder.
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Viele fantasievolle Anregungen bekam die junge Hürtherin auf zwei USA-Reisen. „Die feiern Halloween noch verrückter und schräger als wir“, äußert sie. Aus Amerika stammt auch ein fast vier Meter hohes gruseliges Gerippe mit beweglichen Augen. Das steht natürlich wieder in diesem Jahr in Alt-Hürth parat. „Ja, wir investieren auch schon einiges in diese Leidenschaft“, führt Nora Schmitz weiter aus.
Während beim letzten Mal noch eine Friedhofslandschaft mit einem Sarg aufgebaut wurde, gibt es diesmal vor der Haustür einen Spinnenpavillon und ein Hexenlabyrinth mit Sumpfareal. Vor der Garage treiben wieder so einige Skelette ihr Unwesen und an den Hausmauern werden so manche Horrorgestalten zu entdecken sein. „Licht und Nebeleffekte werden nicht fehlen“, freut sich die Hürtherin.
Auf viele Neugierige mit dem Schlachtruf „Süßes oder Saures“ vor ihrem Haus ist die Familie eingestellt. „Letztes Jahr hatten wir 300 Tüten mit Süßigkeiten gepackt, jetzt 400. Das muss reichen“, so Liane Schmitz. Spaß hat sie auch daran, manchmal den Mann mit dem Pferdekopf zu rufen. „Da gibt es dann schon erschrockene Gesichter“, weiß sie, wenn ein Freund der Familie plötzlich verkleidet mit Pferdekopf auftaucht.

