Frederik Pakoßnick vom Efferener „Freddies Restaurant“ begeistert bei der Fernsehsendung „Mein Lokal – Dein Lokal“ den Sternekoch Ali Güngörmüs
TV-ShowHürther Küchenchef erkocht sich eine „zehn mit Stern“

Groß war die Freude beim gesamten Team über eine „10“ von der Konkurrenz.
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„Mein Lokal – Dein Lokal“ heißt eine beliebte Sendung auf Kabel 1, bei denen fünf Köche sich untereinander testen und bewerten. Die Moderation hat der Sternekoch Ali Güngörmüs, der abschließend ebenfalls seine Wertung abgibt. In der vorletzten Oktoberwoche gab es eine Kölner Runde, bei der mit „Freddies Restaurant“ auch ein gastronomischer Betrieb aus Hürth-Efferen dabei war.
Küchenchef und Inhaber Frederik Pakoßnick war durch Zufall im Internet auf die Seite der Produktionsfirma gestoßen, die zu einer neuen Runde einlud. „Das reizte mich“, erzählt er bei unserem Besuch. „Ich weiß, wie gut ich und mein Team sind, aber es ist doch interessant, wie unsere Leistungen von Fachleuten beurteilt werden.“ Und so bewarb er sich für die Serie. Im Juli wurde an einem Donnerstag in Efferen gedreht.
Hürth: Es wurde eng in Freddies Restaurant in Efferen
Da wurde es nicht nur eng an der Ecke Rondorfer Straße/Luxemburger Straße, als das TV-Team mit seinem Equipment anrückte. Auch in der Küche und im Gastraum wurden Lampen aufgestellt, Kabel verlegt. „Mit dem Aufwand hatte ich nicht gerechnet, da wurde es dann doch bei der Arbeit zusätzlich ganz schön warm in der Küche“, erinnert sich der Chef. Der erste Eindruck von dem schlichten Eckhaus an der Lux verwunderte Sternekoch Ali Güngörmüs und er fragte sich, was ihn dort wohl erwarten wird.
„Brauhausküche? Also Burger, Currywurst, Frikadellen und Schnitzel?“ Freddie beruhigte ihn: „Ich bin viel rumgekommen und habe viel gelernt, ob in Asien oder bei Sterneköchen. Und das pack ich alles hier in meine Tageskarte.“ Und das merkte der Sternekoch beim Probeessen. Freddie servierte ihm einen Oktopus mit Süßkartoffelpüree und Tomatensalsa, bei dem Ali die Spucke wegblieb.
„Man kann wirklich für diesen Oktopus aus ganz Deutschland anreisen, der Teller ist perfekt. Ich könnte hier nichts besser oder anders machen“, stellte Güngörmüs fest: „Ich habe Brauhaus-Küche erwartet und Wowhaus-Küche bekommen. Das ist der bisher beste Oktopus bei Mein Lokal -Dein Lokal“. Dann aber begann der Ernst des Tages für Freddie und Anna Kulakova in der Küche sowie Melanie Lo Bartolo und Nazar Ivchenko im Service, denn die vier anderen Mitstreiter trafen ein und stellten sich ihre Menüs zusammen.
Vier Vorspeisen, vier Hauptgerichte und drei Desserts standen zur Auswahl. Ausgewählt wurden unter anderem Fischsuppe mit Zander, Profiterole, eine Art Windbeutel mit gebeizter Lachsforelle und Frischkäsecreme, Maispoularde, veganes Thaicurry, Oktopus oder Stielkotelett vom Eifler Landschwein. Als Dessert kamen Lavendel-Panacotta und Pavlova mit Erdbeeren und Topfencreme und lauwarmer Brownie mit Pistazieneis auf den Tisch.

Vierl Lob erhielt Frederik „Freddie“ Pakoßnick vom Sternekoch Ali Güngörmüs für seine Gerichte.
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Nicht immer kam das, was die Küche servierte, bei den Testessern so an, wie Freddie sich das sicher gewünscht hatte. Doch muss dazu gesagt werden, dass es hier Mitesser gab, die partout immer etwas auszusetzen hatten, das sprichwörtliche Haar in der Suppe suchten. Denn schließlich kämpfte ja jeder für sich und seine Punkte. Und die Arbeit zahlte sich am Ende aus. Freddie und sein Team bekamen von den Kollegen die zweitbeste Bewertung.
Am letzten Tag kam auch noch die Wertung von Ali dazu. Als einziger Kandidat erhielt er hier vom Moderator zehn Punkte und rückte damit auf den gleichen ersten Platz wie sein Kollege vom Dienstag. Ali würdigte ihn als einen „leidenschaftlichen Koch, der mit viel Herzblut arbeitet und der ihn emotional mitgenommen hat“.
Doch Freddie darf sich als wahrer Sieger fühlen, denn die zehn Punkte garnierte Güngörmüs noch mit einem Sternchen: „Mehr kann ich leider nicht geben.“ Seitdem ist der Oktopus und das Stielkotelett täglich ausverkauft. Die Kundenfrequenz hat sich erhöht, ständige Serienzuschauer kommen extra deswegen nach Hürth, kann Freddie stolz berichten.
