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Pop-up-KneipeJecke können ab Januar in der ehemaligen Postfiliale im Hürth-Park schunkeln

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Das Foto zeigt die beiden Betreiber auf Hockern an einem Stehtisch in den Räumen der früheren Postfiliale im Hürth-Park.

Marco Steinberg und Hajo Schmitz bauen die ehemalige Postfiliale im Einkaufszentrum Hürth-Park in eine Pop-up-Kneipe zu Karneval um.

In der neuen Session gibt es eine Neuauflage der Karnevalskneipe „Jode Lade“. Das haben die Betreiber im Einkaufszentrum Hürth-Park vor.

Die ehemalige Postfiliale im Einkaufszentrum Hürth-Park wird zur Hofburg für die Jecken: Vom 9. Januar bis Karnevalssamstag öffnet dort jeweils zum Wochenende die Pop-up-Kneipe „Zur alten Post“. Dahinter stehen die Macher des „Jode Lade“ in Alt-Hürth, die schon in der vergangenen Session mit den Jecken eine Abrissparty gefeiert haben.

Die Idee kam damals von seinem Innenausstatter, sagt Marco Steinberg, Geschäftsführer der Betreibergesellschaft Urbs Amoris. Während des Umbaus des ehemaligen griechischen Restaurants Pegasus an der Lindenstraße zur „Genussbude“ – eine gediegene Mischung aus Kneipe und Weinlokal – schunkelten dort die Jecken. „Der Abbruchcharakter und das Baustellenflair waren Teil unserer DNA“, berichtet Steinberg.

In der ehemaligen Postfiliale im Hürth-Park wird bald geschunkelt

So wird es auch im Hürth-Park sein. Steinberg und sein Team werden mobile Theken, Podeste, ein DJ-Pult und Stehtische aus Ölfässern mit Tischplatte in die leergeräumte frühere Postfiliale stellen und die kahlen Wände mit historischen Karnevalsbildern, bunten Wimpeln und Luftschlangen dekorieren. Das nüchterne Deckenlicht bleibt ausgeschaltet, stattdessen wird Discolicht für Stimmung sorgen. „Unseren Gästen ist es egal, wenn hier und da eine Deckenplatte fehlt“, sagt Steinberg lachend.

280 Quadratmeter ist der neue „Jode Lade“ groß – damit gibt es in dieser Session fast doppelt so viel Platz zum Feiern. Ausgeschenkt werden Kölsch vom Fass, Soft- und einige Longdrinks, dazu gibt’s kölsche Häppchen. Jeden Abend wird ein DJ auflegen, um die Jecken zum Tanzen zu bringen. Die zentrale Lage sei optimal, außerdem würden keine Anwohner gestört, so die Betreiber. Das Ladenlokal verfügt über Toiletten und Lüftungsanlage.

Eingang über die alte Postanlieferungsrampe

Betreten werden die Gäste die Karnevalskneipe über die frühere Anlieferrampe der Post durch den Lieferanteneingang. Damit kann in der alten Post auch dann gefeiert werden, wenn am benachbarten Westeingang zum Einkaufszentrum an der Spijkenisser Straße abends bereits das Rollgitter heruntergelassen ist. Vor dem früheren Eingang der Postfiliale wird es einen vom Center abgetrennten Raucherbereich geben.

Nach dem Riesenerfolg des „Jode Lade“ in der letzten Session stand für Steinberg und seinen Geschäftspartner Hajo Schmitz schnell fest, dass es eine Neuauflage geben wird. „Wir haben fast ein Jahr lang nach einem geeigneten Ort gesucht“, so Steinberg. Im Auge hatte der Projektmanager vor allem leerstehende Gaststätten. „Wir haben uns viele Absagen eingehandelt, teils waren auch die Mieterwartungen viel zu hoch.“

Im Hürth-Park dagegen sei man offene Türen eingerannt. Center-Managerin Hella Dubrowsky ist begeistert von der Idee: „Ein tolles, durchdachtes Konzept, das ein breites Publikum ansprechen wird.“ Der Hürth-Park sei eben auch ein Treffpunkt.

Center-Managerin des Hürth-Parks ist begeistert von der Idee

„Fastelovend ist fester Bestandteil unserer Kultur“, sagt Hella Dubrowsky. „Daher sind wir überzeugt, dass es nicht nur ein toller Erfolg für die Betreiber wird, sondern auch einen großen Mehrwert für Hürth darstellt. Solche Orte stärken die Gemeinschaft.“ Neben der Karnevalskneipe wird es ab Dezember zum dritten Mal auch den Pop-up-Karnevalsladen „Think jeck“ wieder im Hürth-Park geben, diesmal in einem leerstehenden Ladenlokal neben Intersport Voswinkel.

Die Karnevalskneipe wird an mindestens 15 Abenden – vor allem freitags und samstags – jeweils ab 18 Uhr geöffnet haben. Steinberg und Schmitz denken über weitere Öffnungstage unter der Woche nach. Dann könnten Künstler und Bands mögliche Buchungslücken in der Session mit einer Art „Wohnzimmerkonzerte“ in der alten Post füllen.