Nach Urteil in KölnHürther Thallium-Prozess geht vor den Bundesgerichtshof

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Der Angeklagte im Thallium-Prozess spricht mit seinem Anwalt.

Der Mann wurde unter anderem wegen zweifachen Mordes zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt, weil er zwei Frauen mit dem Schwermetall Thallium tödlich vergiftet hat.

Vor dem Kölner Landgericht war der Mann aus Hürth in der vergangenen Woche zu lebenslanger Haft verurteilt worden. 

Der Prozess um die Rattengift-Morde geht in die nächste Runde. Vor einer Woche war ein Krankenpfleger aus Hürth wegen zweifachen Mordes, eines Mordversuchs und eines versuchten Schwangerschaftsabbruchs vor dem Kölner Landgericht zu lebenslanger Haft, besonderen Schwere der Schuld und Sicherungsverwahrung verurteilt worden.

Laut Anklage hatte der Mann seine Ehefrau, seine schwangere Freundin und deren Großmutter mit Thallium vergiftet.

Thallium-Prozess: Hürther bestritt Taten bis zum Schluss

Im Urteil hatte die Richterin den 42-Jährigen als sadistischen, perversen und grausamen Serientäter beschrieben, der nach Überzeugung des Landgerichts wegen seiner Gefährlichkeit nie mehr in Freiheit gelangen dürfe.

Der Angeklagte hatte bis zuletzt die Taten bestritten und einen Freispruch gefordert. Seine Anwälte bestätigten am Montag, dass der Instanzenweg beschritten wird. Jetzt hat der Bundesgerichtshof das Sagen.

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