Besuch in der PartnerstadtHürther übergaben Röntgengerät in der Ukraine

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Im Zentral-Krankenhaus von Peremyschljany wurde das Röntgengerät übergeben.

Hürth – Mit bewegenden Eindrücken kehrte eine Delegation aus Hürth aus der Partnerstadt Peremyschljany in der Westukraine zurück. Bürgermeister Dirk Breuer hatte am vergangenen Wochenende einen Hilfstransport für das dortige Krankenhaus angeführt. Erstmals seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine waren die Hürther selbst zu einem Solidaritätsbesuch vor Ort.

Bei früheren Hilfstransporten endete der Konvoi in der polnischen Partnerstadt Skawina. Dort wurden die Hilfsgüter umgeladen und über die nahe Grenze nach Peremyschljany gefahren. Ähnlich verlief es auch dieses Mal, allerdings ließ sich die 13-köpfige Delegation in der Nähe der polnisch-ukrainischen Grenze absetzen und passierte den Grenzübergang bei Medyka zu Fuß, um die Rückstaus zu umgehen, und wurde auf der anderen Seite von den Ukrainern empfangen.

Stadt Hürth und Spender finanzieren 90.000 Euro teures Röntgengerät

Ein knapp 90.000 Euro teures Röntgengerät für das Zentral-Krankenhaus in Peremyschljany war bereits zuvor per Spedition überführt worden. Finanziert wurde das Gerät von der Stadt Hürth und aus Spendenmitteln. In Peremyschljany werde es dringend gebraucht, erklärte Chefarzt Andrii Solianyk. Das Zentral-Krankenhaus von Peremyschljany verfügt über 90 Betten, von denen derzeit 19 durch Kriegsversehrte aus dem Osten der Ukraine belegt sind.

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Bürgermeister Dirk Breuer legte Blumen am Grab eines gefallenen Soldaten in Lwiw nieder.

An den Bürgermeister von Peremyschljany, Oleksandr Zozulya, übergaben die Hürther einen 20.000 Euro teuren Stromgenerator, den der Lions-Club Hürth finanziert hat. Das Aggregat wird zur Notstromversorgung des Krankenhauses sowie zur Sicherstellung der Wasserversorgung gebraucht. Außerdem wurde den Ukrainern ein Müllfahrzeug der Hürther Stadtwerke zur Verfügung gestellt.

„Die Überführung war nur durch den Einsatz von Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr möglich“, so Bürgermeister Breuer. Er danke allen, die die Finanzierung und den Transport möglich gemacht hätten. Breuer: „Es ist wichtig, dass wir nicht nachlassen, Sach- und Geldspenden zu sammeln, um die Not vor Ort zu linden.“ Das betonte auch Rüdiger Winkler vom Partnerschaftsverein Hürth.

Hürther legten Blumen an den Gräbern gefallener Soldaten nieder

Die Delegation aus Hürth besuchte auch den Lytschakiwski-Friedhof im 50 Kilometer von Peremyschljany entfernten Lwiw (Lemberg). Dort gedachten die Besucher der jungen Menschen, die durch den Einsatz im Krieg ihr Leben verloren haben, und legten Blumen nieder.

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Sachspenden für Peremyschljany werden weiterhin in der Tiefgarage des Rathauses, Zufahrt Thetforder Straße, entgegengenommen, und zwar dienstags und donnerstags von 16 bis 18 Uhr und samstags von 11 bis 13 Uhr.

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