Verkehrschaos in KerpenAnwohner fordern nach Öffnung der A 61 weitere Maßnahmen

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Eng ist es auf der Heerstraße in Türnich. 

Eng ist es auf der Heerstraße in Türnich. 

Kerpen-Türnich – Seit Wochen klagen die Anwohner und Ortsbürgermeister Dietmar Reimann über den zusätzlichen Autoverkehr auf der Heerstraße, den die teilweise Sperrung der Autobahn 61 nach sich zieht. Nahezu verdoppelt hat sich der Verkehr, wie Messungen ergeben haben. Jetzt hat sich der CDU-Landtagsabgeordnete Gregor Golland über die Lage informiert.

Besonders an der Engstelle, wo Begegnungsverkehr kaum möglich ist, komme es, sagt Reimann, häufig zu gefährlichen Situationen durch das gestiegene Verkehrsaufkommen, aber auch durch zu schnelles Fahren. Die Anwohner wünschen sich kurzfristige Entlastung für die Zeit, bis die Autobahnen wieder frei gegeben sind, aber auch für die Zeit danach.

So soll die Verkehrslage an der Heerstraße in Kerpen beruhigt werden

Bei Land und Kreis hat sich Golland über mögliche Lösungen erkundigt. Nach der Freigabe der Autobahn soll, so habe das Land mitgeteilt, durch die Anordnung von wechselseitigem Parken dafür gesorgt werden, dass sich die Verkehrsteilnehmer an die Geschwindigkeitsbegrenzung halten. Zudem habe der Landesbetrieb Straßenbau angeregt, an den Kreisverkehren an den Ortseingängen von Brüggen und Türnich Hinweise auf die bereits wieder geöffneten Anschlussstellen der A 61 aufzustellen.

Eine durchgängige Beschränkung auf Tempo 30 sei, wie das Ministerium mitgeteilt habe, nur dann möglich, wenn es, etwa wegen Unfallhäufung, zwingend geboten sei.

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Landrat Frank Rock, den die Anwohner angeschrieben hatten, teilte mit, dass eine Geschwindigkeitsmessung erst dann sinnvoll sei, wenn sich die Verkehrslage nach der Öffnung der Autobahnen wieder entspannt habe. Solche Messungen seien geplant. Dann könne auch überprüft werden, ob Gefahrenstellen vorhanden seien, an denen ein Tempolimit vorgeschrieben werden könne.

„Es ist leider ein wenig Geduld gefragt“, musste Golland die Einwohner vertrösten.

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