SpendenaktionDarum werden in Kerpen die Weihnachtsbäume von engagierten Bürgern abgeholt

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Zu sehen ist eine Gruppe von Kindern, die beim Sammeln der abgeschmückten Weihnachtsbäume halfen sowie einer der beteiligten Väter.

Bei der Tannenbaumaktion wurden die Weihnachtsbäume zu zentralen Sammelplätzen getragen.

Beim Einsammeln der abgeschmückten Tannen wird Geld für den Karnevalszug für Kinder gesammelt, eine Aktion mit viel Tradition.

Die Tannenbaumaktion gehört seit 30 Jahren zu Sindorf wie der Kinderzug, der bereits seit 1953 am Karnevalsdienstag durch den größten Kerpener Stadtteil zieht. Auch diesmal unterstützten wieder mehr als 100 Kinder, Jugendliche und Erwachsene den Förderverein des Sindorfer Kinderzuges, zogen in Gruppen von zehn bis 15 Personen mit Sammelbüchsen durch den Ort und baten um eine Spende von zwei Euro für den Kinderzug.

Wer wollte, konnte im Gegenzug seinen abgeschmückten Weihnachtsbaum von den Spendensammlern entsorgen lassen. Viele Sindorfer gaben gern Geld, manche erwarteten die fleißigen Sammler bereits. Anderen war die Aktion aber noch unbekannt. Doch nicht an allen Häusern öffneten sich die Türen. Dafür gibt es in diesem Jahr erstmals die Möglichkeit, via Paypal bargeldlos zu spenden.

Sammelbüchsen für Spenden dabei

Jede Gruppe teilte sich auf, in diejenigen, die mit den Sammelbüchsen um Spenden baten – zumeist waren das die Kinder – und diejenigen, die die Weihnachtsbäume zu zentralen Sammelplätzen trugen – häufig waren das die Väter. Dort wurden die Bäume von Lastwagen abgeholt, die der Förderverein gemietet hatte. Einen Transporter stellte auch das Deutsche Rote Kreuz zur Verfügung gestellt.

Am Sammelpunkt an der Ulrichschule wurden die Weihnachtsbäume schließlich in Presswagen der Abfallentsorgungsfirma Schönmackers umgeladen und komprimiert. Das Unternehmen unterstützt die Sammelaktion mit diesen Fahrzeugen und Personal.

Das Geld, das bei der Spendenaktion zusammenkommt, deckt etwa zwei Drittel der Kosten des Sindorfer Kinderzugs. Und auch die an der Sammelaktion teilnehmenden Vereine profitieren und erhalten 100 bis 150 Euro (je nach Teilnehmerzahl) für ihre Jugendarbeit. 8.000 Euro Sammeleinnahmen war die Marke, die sich der Schatzmeister des Fördervereins, Thomas Grosch, gesetzt hatte, bevor sich die Helfer nach dem gemeinsamen Frühstück im Foyer der Mehrzweckhalle auf den Weg machten. Am Ende wurden es rund 7.200 Euro.

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