Ratsmehrheit ist dafürDie Erftlagune in Kerpen bleibt doch im Besitz der Stadt

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Das Innere der Erftlagune.

Die Erftlagune sorgte in den vergangenen Jahren durch zahlreiche Probleme für Schlagzeilen.

Der Verkauf der Erftlagune ist vom Tisch. Das hat eine Ratsmehrheit in Kerpen beschlossen.

Es steht fest: Die Stadt verkauft die Erftlagune nicht. Auch der Stadtrat hat sich mit deutlicher Mehrheit gegen den Verkauf ausgesprochen. Gegenstimmen kamen von der FDP und der Stadtverordneten Alexandra Uebber-Höfer. Die AfD enthielt sich.

Er sei erfreut, dass neben Haupt- und Finanzausschuss auch der Stadrat seinem Vorschlag gefolgt sei und den Erhalt der Erftlagune beschlossen habe, sagte Bürgermeister Dieter Spürck. „Damit wird ein wichtiges Signal zur Beruhigung aller Badegäste und der Beschäftigten gesendet.“ Spürck hatte sich bereits im nichtöffentlichen Teil des Haupt- und Finanzausschusses dafür ausgesprochen, dass die Erftlagune im Besitz der Stadt bleibt.

Die FDP will weiter über einen möglichen Verkauf sprechen

Unter den beiden größten Ratsfraktionen, CDU und SPD, gab es Konsens. „Wir wollen und werden die Erftlagune erhalten“, sagte CDU-Fraktionschef Klaus Ripp. Sein SPD-Pendant Andreas Lipp ergänzte: „Wir sehen es als notwendig an, auch in der Zukunft ein solches Bad der Bevölkerung zur Verfügung stellen zu können.“

Verärgert zeigte sich hingegen die FDP. „Die Abstimmung über die Erftlagune ist erwartungsgemäß gegen uns gelaufen“, sagte Oliver Niederjohann, Fraktionsvorsitzender der FDP. „Ich empfehle, das jährliche Millionendefizit der Erftlagune plus Umbaukosten in Grundsteuerpunkte umzurechnen.“ Gemeinsam mit dem Kämmerer sei er dafür, die Tür für den Verkauf nicht endgültig zuzuschlagen. „Allein das Angebot zu haben, ein Millionengrab bei weiterer Nutzungsmöglichkeit – dem sollten wir uns nicht verwehren.“

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