Nach AutomatensprengungDie Kreissparkasse kommt zurück nach Kerpen-Türnich

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Das Bild zeigt einen roten Lieferwagen in Türnich, die mobile Filiale der Kreissparkasse Köln.

Geld abheben können die Bürger von Türnich in der mobilen Filiale. Service und Beratung bietet die Sparkasse in einem Ladenlokal am Markt.

Bürger von Türnich, Balkhausen und Brüggen kriegen wieder eine Kreissparkassenfiliale vor Ort. Geld können sie aber vorerst nicht abheben.

Vor drei Monaten haben Automatensprenger die Sparkassenfiliale am Türnicher Markt schwer beschädigt. Seitdem ist die Filiale geschlossen, Bankkunden mussten bisher auf eine mobile Filiale ausweichen. Jetzt hat die Kreissparkasse Köln eine Lösung gefunden, um den Menschen in Türnich wieder dauerhaft Beratung und Service vor Ort anzubieten.

Das Sparkassenteam sei in einem Übergangsstandort, einem leerstehenden Ladenlokal auf der gegenüberliegenden Straßenseite, untergebracht, teilt Sparkassensprecher Christoph Hellmann mit. Dort stünden die Mitarbeiter der Kreissparkasse Köln ab sofort wieder zu den gewohnten Öffnungszeiten zur Verfügung.

Kein Geldautomat in der Übergangsfiliale

Laut Hellmann ist der Übergangsstandort aber nicht mit Kasse und Geldautomaten ausgestattet. Wollen Bankkunden also Geld abheben, müssen sie weiterhin die mobile Filiale nutzen. Diese macht neuerdings allerdings häufiger in Türnich Station. Aktuell hält sie an drei Tagen pro Woche — dienstags von 13.30 bis 15.30 Uhr, donnerstags von 9 bis 11.30 Uhr und freitags von 13.30 Uhr bis 15.30 Uhr.

Schon im September wies Ortsvorsteherin Irmgard Bremer (CDU) in einem Gespräch mit der Redaktion darauf hin, wie wichtig eine stationäre Bankfiliale für die Bürger von Türnich, Balkhausen und Brüggen sei. Vor allem Ältere würden die persönliche Beratung dringend brauchen.

Seit Juni gibt es in Türnich keine Bankfiliale mehr. Unbekannte hatten den Automaten in der Filiale am Markt gesprengt, mussten aber ohne Beute fliehen, weil der Alarm losgegangen war. Das Mehrfamilienhaus, in dem die Bankfiliale untergebracht war, wurde durch die Sprengung schwer beschädigt. Der Einsatzleiter des THW sagte im Juni aber, dass die Wohnungen in dem Gebäude „nichts abbekommen“ hätten. Die Bewohner kamen mit einem Schrecken davon.

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