Kerpen – Das Europaviertel soll in den kommenden Jahren mit zahlreichen Bauprojekten aufgewertet werden. Mit dem Fassadenanstrich eines Hochhauses an der Lothringer Straße ist nun der erste Schritt des Hof- und Fassadenprogramms umgesetzt worden. „Die Menschen sollen sich auch optisch im Europaviertel wohlfühlen“, sagt Bürgermeister Dieter Spürck. Für die Eigentümer sei der Anstrich auch eine Wertsteigerung. Mit dem Technischen Beigeordneten Joachim Schwister und Hausverwalter Dierk Timm besichtigte Spürck das renovierte Gebäude. Mit dem Fassadenanstrich wollen sie für das Hof- und Fassadenprogramm im Viertel werben.

Stadt gab grünes Licht

Im November 2019 hatte die Stadtverwaltung die Neugestaltung des Hochhauses beschlossen. Der Eigentümergemeinschaft sagte sie eine Förderung von 79.920 Euro zu. Insgesamt sollten die Arbeiten an der Fassade ursprünglich 160.000 Euro kosten. Die Hälfte davon musste die Eigentümergesellschaft aufbringen, die andere Hälfte stammt aus Fördermitteln des Landes Nordrhein-Westfalen. „Fünf Jahre haben wir für einen neuen Anstrich gekämpft. Es kamen aber immer wieder kleine Reparaturen dazwischen, die wir zuerst angehen mussten“, erläutert Hans-Gerd Kanes, Vorsitzender der Eigentümergesellschaft des Hochhauses. Die 48 Wohnungen des Hochhauses gehören zehn Eigentümern.

Der Anstrich wurde für die Eigentümergesellschaft teurer als gedacht: Weitere 50.000 Euro mussten die Eigentümer aufbringen, da die 30 Jahre alte Gebäudefassade an der Wetterseite vollständig abgetragen werden musste. Das Hof- und Fassadenprogramm ist Teil des Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzeptes (ISEK). Eigentümer im Europaviertel können Fördermittel für die Aufwertung von Fassaden, Garten- und Hofflächen beantragen. Informationen dazu gibt es im Internet. Fragen beantworten auch Quartiersarchitekt Björn Amonat unter 0178/6886402 und Quartiersmanagerin Isabel Maniura, die unter 0173/2383438 zu erreichen ist.

www.kerpen-gelingt-gemeinsam.de