Kommentar zum Streit um Mahmoud Al-Khatibs ErnennungSpürck hat erhebliche Zweifel

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Dieter Spürck

Dieter Spürck

Kerpen – Eines ist doch klar,  der Bürgermeister ist verpflichtet, die beamtenrechtlichen Voraussetzungen vor der Überreichung einer Ernennungsurkunde zum Dezernenten zu prüfen. Wenn es dann Hinweise auf ein mögliches Fehlverhalten gibt, wäre es doch absurd, diesen nicht sorgfältig und so umfassend wie möglich nachzugehen.

Dieter Spürck hat erhebliche Zweifel an der persönlichen Eignung von Mahmoud Al-Khatib wegen nicht ausgeräumter Vorwürfe im familiären Umfeld. Und er macht Zweifel geltend wegen  nicht vollumfänglicher Mitwirkung des Bewerbers bei der Ausräumung der Vorwürfe. Unter dem Strich kommt er zu dem Schluss, dass der gewählte Mann für diesen Job ungeeignet ist. Das wird sich Spürck gut überlegt haben, die Kommunalaufsicht,  die Bezirksregierung und eine  Anwaltskanzlei  stützen  seine Entscheidung.

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Dass die Opposition vor allem mutmaßt, Spürck störten die Herkunft, der Name, die Religion oder das Parteibuch, greift zu kurz.  Und mit dem Vorwurf an Spürck, er betreibe eine  Hetz- und Verleumdungskampagne gegen Al-Khatib,  schaukelt die Opposition das Thema auf – das ist keine Gesprächsgrundlage. Wahrscheinlich ist, dass irgendwann Gerichte entscheiden werden, ob der Kandidat für den Job geeignet ist. Zum Wohle der Stadt und ihrer Bürger wären aber alle Beteiligten gut beraten, das Verfahren rechtsstaatlich und mit weniger Schaum vor dem Mund zu Ende zu führen.

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