Mit 65 Jahren überaltertPappel in Pulheim ist krank und muss gefällt werden

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Das Foto zeigt die Pappel an der Pletschmühle in Pulheim. Sie ist nicht mehr standsicher und muss gefällt werden.

Die Pappel an der Pletschmühle wird gefällt.

Der Stamm klingt hohl, die Wurzeln haben eine Betonplatte aus der Böschung gedrückt. Das birgt Gefahren.

Die große alte Pappel an der Pletschmühle muss gefällt werden. Das teilt der Pulheimer Bachverband mit. Der Baum sei mit seinen rund 65 Jahren überaltert. Der Stamm klinge hohl, viele Äste in der Krone seien tot, sodass sie beim nächsten Sturm abbrechen und herabfallen könnten.

Bachverbandsvorsteher Horst Engel schildert ein weiteres Problem: Die Wurzeln des Baumes haben eine Betonplatte aus der Böschung gedrückt, sodass diese nach unten in die Sohlschale des Pulheimer Bachs gerutscht sei. Sohlschale nennt man die Betonrinne, in der der Bach fließt. Wenn der Baum gefällt ist, wird der Bachverband das Ufer mit Wasserbausteinen befestigen.

In die Lücke wird später eine Erle geplfanzt

Der Rhein-Erft-Kreis als Untere Naturschutzbehörde und Untere Wasserbehörde habe nach einem gemeinsamen Ortstermin grünes Licht für die Fällung gegeben, berichtet Engel.

Allerdings erschwerten eine Telefon- und eine Stromleitung die Arbeiten, sodass der Bachverband eine Fachfirma beauftragt habe. Die soll am Montag, 6. Februar, mit Baumkletterern anrücken und dort ein bis zwei Tage lang arbeiten. In die Lücke wird später eine Erle gepflanzt.

Krankheitssymptome sind leicht erkennbar

Auch an anderen Stellen hat der Bachverband derzeit viel zu tun. „Wie in jedem Winter kommt der 28. Februar zu früh, so meint man, wenn das Ende des notwendigen Gehölzschnittes noch nicht in Sicht ist“, sagt Horst Engel. Der Bachverband unterhält für die Städte Bergheim und Pulheim mehr als 100 Kilometer kleiner Gewässer.

Der Gehölzsaum auf der Südseite der zukünftigen Talsperre zwischen Sinthern und Glessen muss noch bearbeitet werden: Die Bäume, die von der Schwarzerlenkrankheit am schwersten betroffen sind, werden gefällt. Krankheitssymptome seien leicht erkennbar, sagt der Verbandsvorsteher: Man sehe viele toten Äste in den Kronen und am Stammfuß schwarze oder braune Flecken. In den vergangenen vier Jahren seien mehr als 100 Laubbäume an der Talsperre gesetzt worden, die sich gut entwickelten.

In Pulheim und Bergheim stehen in Kürze weitere Arbeiten an

In Glessen an der Landesstraße 91 werden die Kronen der Bäume ausgedünnt und besonders lange Äste entfernt, die Verkehrsteilnehmer gefährden könnten. An der Nordseite der Talsperre muss die Trauerweide hinter der Bank beschnitten werden.

Weitere Arbeiten stehen in Pulheim Im Büngertchen in Dansweiler am Hochwasserschutzdamm Dansweiler Wald, in Bergheim am Gillbach und in Quadrath-Ichendorf am Hochwasserrückhaltebecken Fischbach an.

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