Potenziale für WasserstoffIm Rheinischen Revier könnten 4500 Arbeitsplätze entstehen

Lesezeit 2 Minuten
Auf einem weißen Lkw klebt ein grüner viereckiger Aufkleber, auf dem H2 Gas steht.

Ein Schild an einem Wasserstoff-Lkw (Symbolbild)

Eine Studie der Zukunftsagentur Rheinisches Revier bescheinigt Rheinischem Revier gute Ausgangslage für den Wasserstoffhochlauf. Bis 2030 könnte ein Umsatzpotenzial von 700 Millionen Euro erreicht werden.

Mit seiner hohen Dichte an Forschungseinrichtungen, ausgebildetem Fachpersonal und seinen zahlreichen privaten und öffentlichen Akteuren verfügt das Rheinische Revier über eine gute Ausgangslage für den Wasserstoffhochlauf. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, die die Zukunftsagentur Rheinisches Revier (ZRR) in Auftrag gegeben hatte.

So weist die Studie darauf hin, dass es Synergien in der Zusammenarbeit der öffentlichen Akteure zu heben gelte. Es sei möglich, dass das Rheinische Revier in der H2- und Brennstoffzellenindustrie bis 2030 ein Umsatzpotenzial von bis zu 700 Millionen Euro erreichen und bis zu 4500 Arbeitsplätze schaffen könne, teilte eine ZRR-Sprecherin mit. Um diese Ziele zu erreichen, gelte es, die Zusammenarbeit des Handwerks mit Industrie und Forschung in praxisnahen Projekten zur Förderung des Austausches und der Aufklärung zu fördern, damit in der Region Fortbildungen und Ausbildungsinhalte für Handwerk und Industrie entstünden.

Gigawattpakt ist Grundstein für Zukunft des Rheinischen Reviers

Diese Herausforderung müsse in den kommenden Jahren gemeistert werden, so dass der Arbeitsmarkt spätestens 2030 bereit sei für die Wasserstoffwirtschaft. Ein weiterer wesentlicher Eckpfeiler zur vollständigen Umsetzung der Wertschöpfung ist der Ausbau der Erneuerbaren Energien im Rheinischen Revier, in Kombination mit Speichermöglichkeiten. Durch den Gigawattpakt sei hierfür ein erster Grundstein gelegt worden, um die Ausbauoffensive der Erneuerbaren Energien im Revier Realität werden zu lassen.

„Es freut uns, dass im Ergebnis für diese Fragen und Themenschwerpunkte der Studie konkrete Maßnahmen genannt werden, um die großen Wasserstoff-Potenziale für das Revier zu heben und die Attraktivität der Region für die Wasserstoff- und Brennstoffzellenindustrie zu stärken,“ sagt Bodo Middeldorf, Geschäftsführer der Zukunftsagentur Rheinisches Revier mit Sitz in Jülich. Der Fokus der ZRR liege nun darauf, die in der Studie aufgezeigten Handlungsempfehlungen zu prüfen und deren Umsetzung in der Region anzustoßen. (jtü)

KStA abonnieren