Fahrerflucht20-jähriger Wesselinger überfahren – Staatsanwaltschaft Köln nennt Todesursache

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Polizisten stehen an einer Unfallstelle und sichern Spuren. Im Hintergrund steht ein Rettungswagen.

Die Polizei ermittelt nach dem tödlichen Unfall in Wesseling.

Der Staatsanwaltschaft Köln liegen nach dem tödlichen Unfall in Wesseling erste Obduktionsergebnisse vor.

Nach dem Unfall in Wesseling, bei dem in der Nacht zum Sonntag ein 20-jähriger Mann ums Leben gekommen ist, liegen der Staatsanwaltschaft zufolge erste Obduktionsergebnisse vor, jedoch noch kein schriftlicher Bericht. „Der junge Mann ist an schweren inneren Verletzungen gestorben“, sagte Oberstaatsanwalt Ulrich Bremer.

Der 20-Jährige hatte in der Dunkelheit auf der Fahrbahn der Rodenkirchener Straße gesessen, als er von einem dunklen 1er-BMW überfahren wurde. Der Autofahrer oder die Autofahrerin flüchtete, das Unfallopfer starb wenig später in der Uniklinik.

Tödlicher Unfall in Wesseling: Ermittler suchen weiter nach Fluchtwagen

Die Verletzungen seien mutmaßlich durch einen Aufprall zustande gekommen. Dass es der Zusammenstoß mit dem Pkw gewesen sei, könne aber nicht endgültig bestätigt werden, da das Auto noch nicht gefunden sei. Solange man den Wagen nicht habe, könne man den Unfallhergang nicht genau rekonstruieren, erläuterte der Oberstaatsanwalt. „Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren. Inzwischen ist das Landeskriminalamt eingebunden.“ Es werde hinzugezogen, wenn es um die Auswertung von Spuren gehe.

Am Unfallort hatte die Polizei ein Stück eines abgebrochenen Nebelscheinwerfers gefunden. Anhand des Bauteils wurde ermittelt, dass der Fluchtwagen ein dunkler BMW der 1er-Serie gewesen sein muss. Etwas mehr als 180 Fahrzeuge dieser Baureihe (Baujahr 2008 bis 2010) sind im Rhein-Erft-Kreis zugelassen. Die Ermittler suchen aber auch im Rhein-Sieg-Kreis und in Köln nach dem Fahrzeug.

Die Polizei hofft weiterhin auf Hinweise aus der Bevölkerung. Wer Angaben zum Unfall machen oder aber Hinweise zum beschädigten Fahrzeug geben kann, soll sich melden. Polizisten gehen davon aus, dass an dem Fahrzeug außer dem gebrochenen Nebelscheinwerfer auch noch weitere Beschädigungen vorhanden sind. Hinweise an die Polizei per E-Mail oder unter 0221/2290.

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