Kindergarten-Besuch wird teurerNeue Entgeltsatzung für Kitas, OGS und Tagespflege

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Seit dem laufenden Kindergartenjahr gelten in Wesseling neue Einkommensgrenzen für Kitas, OGS und Tagespflege.

Seit dem laufenden Kindergartenjahr gelten in Wesseling neue Einkommensgrenzen für Kitas, OGS und Tagespflege.

  • Zum 1. August sind die Beitragssätze für Kindertagesstätten (Kitas), Kindertagespflege und Offene Ganztagsschulen (OGS) turnusmäßig erhöht worden.
  • Welche Kosten nun auf Erziehungsberechtigte zukommen, rechnet die Stadt vor.
  • Vor allem Geringverdiener profitieren.

Wesseling – Seit dem Anfang des Monats angebrochenen Kindergartenjahr gelten in Wesseling neue Einkommensgrenzen bei den Beiträgen für Kindertagesstätten (Kitas), Kindertagespflege und Offene Ganztagsschulen (OGS). Der Jugendhilfeausschuss hatte die Änderung der Beiträge auf den Weg gebracht.

Grundsätzlich gilt nach wie vor: Gibt es mehrere Kinder einer Familie, die eine Kita, eine OGS oder eine Tagespflege besuchen, müssen die Eltern nur für ein Kind bezahlen. Und zwar für das mit dem höchsten Beitrag. Familien, deren Jahreseinkommen unter 27 500 Euro liegt, können ihre Kinder kostenlos betreuen lassen. Vor der Satzungsänderung lag die Grenze bei 18 000 Euro.

Sätze um drei Prozent erhöht

Zum 1. August sind die Beitragssätze turnusmäßig um drei Prozent erhöht worden. Das geschieht laut Stadtverwaltung analog zu den Vorgaben des Landes Nordrhein-Westfalen. Für Wesseling mache das im Höchstfall 13 Euro pro Monat aus, rechnet die Stadt vor.

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Wesseling stelle seinen Familien mit der neuen Beitragssatzung trotz der Erhöhung besser als der Bund. Denn: Laut Bund müssten Familien, die einen Kinderzuschlag aus dem „Starke-Familien-Gesetz“ erhalten, generell keine Kita-Gebühren zahlen. Das gelte durch das „Gute-Kita-Gesetz“ ebenfalls seit Anfang des Monats. In Wesseling zähle hingegen die Einkommensgrenze von 27 500 Euro – egal, ob Familien weitere Leistungen beziehen oder nicht.

Recht auf Bildung

„Familienfreundlichkeit und Chancengleichheit stehen hoch oben auf der Agenda“, sagte Bürgermeister Erwin Esser. Welche Bildung Eltern hätten, wie viel sie verdienten und wie viel sie arbeiteten, dürfe keine großen Auswirkungen auf die Kinder haben. Jedes Kind habe ein Recht auf Bildung. Dafür trete die Stadt ein.

Derzeit gibt es in Wesseling 24 Kitas, neun davon in städtischer Trägerschaft, sechs in katholischer, drei Awo-Kitas, zwei in evangelischer Trägerschaft und drei von Via Nobis – Die Jugendhilfe/ Schloss Dilborn.

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