Bürgermeisterwahl in WesselingRalph Manzke und Olaf Krah treten in Stichwahl an

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Am Sonntag, 13. November, treten SPD-Bürgermeisterkandidat Ralph Manzke (l.) und CDU-Kontrahent Olaf Krah erneut an.

Wesseling – Sonntag um 19.08 Uhr, nur rund eine Stunde nach Schließung der Wahllokale,  stand das Ergebnis fest, und  alles war vorbei – zumindest für die nächsten zwei Wochen. Denn keiner der Kandidaten kam über die 50 Prozent. Damit gibt es am Sonntag in zwei Wochen, 13. November, eine Stichwahl. Mit 45,3 Prozent und nur gut 500 Stimmen mehr lag Ralph Manzke von der SPD vor seinem Kontrahenten Olaf Krah von der CDU, der auf  40,6 Prozent kam. Elmar Gillet von den Grünen erreichte lediglich 14,2 Prozent.

Grüner Kandidat Elmar Gillet enttäuscht

„Nun haben wir zwei Wochen Zeit, die Wählerinnen und Wähler zu überzeugen“, kommentierte Manzke das Ergebnis. „Es gilt, den Vorsprung zu verteidigen. Nun ist es ein Duell.“ Manzke dankte den Wählerinnen und Wählern und seinen Unterstützern: „Als absoluter Newcomer ist das Ergebnis sehr gut. Jetzt muss ich mein Profil noch deutlicher machen.“ Doch den geringen Vorsprung sieht er als Vorteil.

Olaf Krah, der Manzke knapp unterlag, war dennoch zufrieden mit dem Ergebnis: „Wir hatten starke Kandidaten, aber die Themen der CDU wurden dennoch positiv von der Bevölkerung aufgenommen.“

Für Elmar Gillet war das Ergebnis unerwartet, wie er sagte: „Wir haben nicht mit einem Durchmarsch gerechnet. Ein besseres Ergebnis haben wir erwartet. Aber die Wesselinger haben Angst vor Veränderungen und bleiben lieber beim Status quo. So haben sie auch entschieden.“ Dabei seien die Ideen der Mitbewerber von den Grünen gesetzt worden, so Gillet. „Aber ich bin ein erfahrener Kämpfer und trete für die Ziele der Partei an, nicht als Person.“ Für ihn geht es zurück zu seiner Firma, in der „viel liegen geblieben“ sei.

Niedrige Wahlbeteiligung in Wesseling

Die Wahlbeteiligung lag bei knapp 40 Prozent. „Ich hoffe, dass in zwei Wochen alle motiviert sind zu wählen“, sagte Wahlleiter Gunnar Ohrndorf. „40 Prozent ist okay, aber nutzen Sie Ihr Wahlrecht. Sie wählen den Bürgermeister für acht Jahre“, appellierte Ohrndorf am Abend an die Bürger. „Ich bin positiv überrascht“, sagte Manzke dazu. „Mit so viel Beteiligung hatte ich nicht gerechnet.“ Olaf Krah „schmerzt“ die Wahlbeteiligung: „Wir müssen uns fragen, ob wir die Themen richtig gewählt haben.“

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Beide Kandidaten wollen in den kommenden zwei Wochen noch mal in den Wahlkampf gehen. Die Wahl war notwendig geworden, weil der ehemalige Bürgermeister Erwin Esser krankheitsbedingt im Juni zurückgetreten war.

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