Wesselinger SchulcampusGesamtschule startet erst ab 2024

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Der notwendige Abbruch des mit PCB belasteten Gymnasiums führt zu Verzögerungen bei der Planung der Gesamtschule.

Der notwendige Abbruch des mit PCB belasteten Gymnasiums führt zu Verzögerungen bei der Planung der Gesamtschule.

Wesseling – Die Gründung der Gesamtschule am Schulzentrum muss verschoben werden. Das ist das Ergebnis der jüngsten Sitzung des Schulausschusses. Anstatt wie geplant im Schuljahr 2022/23 an den Start zu gehen, rechnet der Ausschuss nach Absprache mit der Beraterfirma nun frühestens mit einem Start im Sommer 2024.

Ausschlaggebend für die Verschiebung ist unter anderem der Abbruch des mit dem Schadstoff PCB belasteten Gymnasialgebäudes. Auch nach Entkernung und Sanierung lagen die Schadstoffwerte bei der jüngsten Messung im Mai weit über dem erlaubten Grenzwert. Der ebenfalls betroffene Teil des Hauptschulgebäudes lieferte bessere Werte und könnte stehen bleiben.

Mit Start im Schuljahr 2022/23 zu optimistisch geplant

Die Verwaltung werde jedoch auch den Abbruch dieses Gebäudes empfehlen, wenn die nun anstehende Raumluftmessung nicht auf einen Wert unter 100 Nanogramm pro Kubikmeter Raumluft komme, kündigte Beigeordneter Gunnar Ohrndorf an. Dies entspreche einem Drittel des Richtwertes. „Wir waren optimistisch, 2022 mit der Gesamtschule an den Start gehen zu können, aber wenn nun auch noch ein Gebäude abgebrochen werden muss, müssen wir einsehen, dass das nicht klappen wird“, sagt Schuldezernentin Karolin Beloch.

Die Mitglieder des Schulausschusses unterstützten mehrheitlich den Aufschub, mahnten aber eine offene Kommunikation an. „Es wurde die Erwartungshaltung geweckt, dass für Kinder bald eine Anmeldung zur Gesamtschule möglich sein wird. Dass sich die Planung so ändert, muss sehr deutlich mit den Eltern kommuniziert werden“, hieß es aus den Schulvertretungen.

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Wie es weitergeht, kann erst in der Sitzung des Schulausschusses am 22. September entschieden werden. Dann sollen vier Szenarien zur Nutzung des Gebäudebestands durch die Beraterfirma vorliegen.

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