Much in BildernHeimathistoriker Hartmut Benz legt Bildband neu auf

Lesezeit 2 Minuten
Erntedankzug 1933

Erntedankzug 1933

Much – Ein pfeiferauchender Hund, fotografiert 1913 zu Füßen einer verschmitzt lächelnden Hedwig Benz, zu einer Zeit, als von einem Schnappschuss und schnellem Knipsen noch keine Rede sein konnte. Gefunden hat das Bild der Heimathistoriker Hartmut Benz in seinem Familienarchiv.

Der rauchende Hund mit Hedwig und Hugo Benz ist der Clou.

Der rauchende Hund mit Hedwig und Hugo Benz ist der Clou.

Zu sehen ist es in seinem druckfrischen Werk „Unser Much in alter Zeit“. 2006 zur 875-Jahr-Feier der Berggemeinde erschienen, war die erste Auflage mit 1000 Exemplaren seit einigen Jahren ausverkauft.

„Ich bin immer wieder gefragt worden, wo es den Bildband noch gibt“, erklärt Benz die Neuauflage. Einfach nachdrucken wollte er sein Buch aber nicht. So tauschte er einzelne Bilder aus, korrigierte Fehler und fügte zusätzliche Informationen hinzu, die er nach dem ersten Erscheinen in den vergangenen 14 Jahre gesammelt hatte.

Die Geschichte Muchs dokumentiert Hartmut Benz auch in der Neuauflage seines Bildbandes.

Die Geschichte Muchs dokumentiert Hartmut Benz auch in der Neuauflage seines Bildbandes.

Neben vielen alten Personenbildern aus der Geschichte Muchs und seiner Dörfer bietet der Bildband einen Überblick über die Entwicklung der Gemeinde. Wer die Herren sieht, die den Ort einst verwalteten, ahnt sofort die Unterschiede zu dem Team, das heute im Rathaus agiert.

Direkte Verbindung zu Siegburg

Gut zu erkennen ist, wie die Hauptstraße zu dem wurde, was sie heute ist. Benz zeigt, wie sie gepflastert wurde. Er hat aber auch einige Fotos vom Bau der Wahnbachtalstraße ausgegraben. Bis zum Bau der Talsperre war diese Straße die direkte Verbindung in die Kreisstadt Siegburg. Für den Straßenbau wurde eigens eine Schmalspurbahn gebaut. Dampfwalzen planierten damals die Fahrbahn.

Bilder vom Straßenbau

Bilder vom Straßenbau

Spektakulär ist ein Bild aus dem Jahr 1928. Dachdecker Peter Joseph Kurtsiefer hat ein Gerüst um die Mucher Kirchturmspitze errichtet, um diese in luftiger Höhe zu reparieren.

Die Fotos, zusammengefasst unter Überschriften wie „Much: Von Krahm bis Bockem“, „Personen und Persönlichkeiten“, „Gasthäuser“ oder „Feste und Umzüge“ Fotos erzählen auf anschauliche Art Geschichte. Dazu gibt es ein themenübergreifendes Kapitel mit Farbbildern.

Das könnte Sie auch interessieren:

Vorgestellt wird die ergänzte Neuausgabe „Unser Much in alter Zeit“ am Samstag, 10. Oktober, 15 Uhr, open air auf dem Kirchplatz.

KStA abonnieren