Ins Gesicht geschossenStaatsanwaltschaft wertet Schüsse in Hennef als Mordversuch

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Eine Polizistin auf deren Jacke der Schriftzug "Polizei" zu sehen ist.

Der 26-jährige Tatverdächtige ist am Dienstagmorgen festgenommen worden.

Der 26-Jährige hatte einem 50 Jahre alten Hennefer am Montag mit einer Druckluftpistole direkt ins Gesicht geschossen. Er wurde festgenommen.

Gegen den 26 Jahre alten Mann aus Hennef, der am Montag auf einen Bekannten zwei Schüsse abgefeuert haben soll, ist Haftbefehl wegen versuchten Mordes in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung erlassen worden.

Das bestätigte Staatsanwalt Jonas Stallkamp. Seine Behörde stellte den Antrag, weil sie davon ausgeht, dass der mutmaßliche Täter heimtückisch gehandelt hat. Das Amtsgericht Siegburg folgte dem.

Der 26-Jährige war am Montagnachmittag zu dem Haus eines 50 Jahre alten Mannes gefahren und hatte dort an der Tür geklingelt. Als der Hennefer öffnete, schoss ihm der nunmehr Beschuldigte zweimal mit einer Druckluftpistole ins Gesicht.

Aus versuchtem Totschlag macht die Staatsanwaltschaft einen versuchten Mord

Die Arg- und Wehrlosigkeit des Opfers begründe das Merkmal der Heimtücke des Täters, die aus einem versuchten Totschlag einen versuchten Mord mache, erklärte Staatsanwalt Stallkamp. Die Entscheidung darüber, ob dies tatsächlich so zu werten ist, liegt später beim Gericht.

Den jungen Tatverdächtigen, der ebenfalls in Hennef lebt, hatten am Dienstagmorgen Spezialeinsatzkräfte festgenommen. Dabei erlitt er Verletzungen und kam ins Krankenhaus. Die Hintergründe der Tat sind noch unklar. Eine Mordkommission der Bonner Polizei ermittelt in Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft. (rvg)

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