Warten bis der Bus kommtIn Lohmar sind die ersten elektronischen Anzeigetafeln im Betrieb

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Es ist eine Bushaltestelle in Lohmar zu sehen, an der bereits eine elektronische Anzeigetafel eingesetzt wird.

Wann kommt der Bus? Mit elektronischen Anzeigetafeln, wie hier am Stadthaus, möchte Lohmar zehn weitere Haltestellen ausstatten.

An zehn Bushaltestellen in Lohmar sollen neue elektronische Anzeigetafeln installiert werden. Die ersten sind schon in Betrieb.

Wann kommt endlich der Bus? Das können die Fahrgäste in Lohmar künftig auf die Minute genau erkennen. An zehn Haltestellen werden die bisher dort ausgehängten Papier-Fahrpläne durch elektronische Anzeigetafeln ersetzt.

Die Kosten sind immens, werden aber bezuschusst: Knapp 390.000 Euro würden die vorgeschlagenen 18 Anlagen verschlingen. Die Stadt muss davon nur zehn Prozent bezahlen, den Rest trägt der Zweckverband Nahverkehr Rheinland.

An manchen Orten ist der Einsatz der Tafeln noch nicht geklärt

Der Ausschuss für Bauen und Verkehr hat aber Änderungswünsche angemeldet: Eine solche Anlage an der Grundschule Neuhonrath sei überflüssig, stattdessen sollten die beiden gut frequentierten Stationen „Bacher Mühle“ an der Einmündung der Kreisstraße 16 auf die Bundesstraße 484 mit je einer digitalen Anzeigetafel bestückt werden.

Zudem wurde der Standort Wahlscheid Kirche wegen der Nähe zur Anzeige am Aueler Hof mit einem Fragezeichen versehen, besser geeignet sei wahrscheinlich der Müllerhof am Ortseingang, meinte Horst Becker (Grüne), falls dort ebenso viele oder mehr Fahrgäste einstiegen. Diese Zahlen soll die Verwaltung nun erheben.

Dynamisches System

Bislang sind drei Stationen ausgestattet mit den dynamischen Fahrgastinformationssystemen (DFI), so der Fachbegriff: Lohmar Stadthaus, Steinhöferweg und Honrath Bahnhof.

Hinzukommen sollen Lohmar Schulzentrum (zwei Anlagen), Bachstraße (zwei), Königsberger Straße (zwei), Donrath Kreuzung (zwei), Vila-Verde-Straße (eine), Wahlscheid Aueler Hof (zwei), Wahlscheid Müllerhof (zwei, statt Kirche), Neuhonrath Bacher Mühle (zwei), Heide Franzhäuschen (zwei) und Heide Kapellenstraße (zwei).

Die Abfahrzeiten beziehungsweise die Verspätungen sollen direkt aus dem Betriebssystem der Rhein-Sieg-Verkehrsgesellschaft (RSVG) geladen werden. Da ihre Leitstelle rund um die Uhr besetzt sei, solle sie die Tafeln betreuen, und die RSVG sie technisch überwachen. Das funktioniere bereits so mit den Anlagen der Ausbaustufe eins.

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