Geschäft lohnt nicht mehrEdeka in Lohmar-Wahlscheid schließt zum Sommer

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Der Eingang einer Edeka-Filiale mit parkenden Autos im Vordergrund.

Der Edeka in Wahlscheid hat eine Größe von etwa 500 Quadratmetern. (Symboldbild)

Laut Bürgermeisterin Claudia Wieja, habe Inhaber Dirk Mülln erklärt, dass sich die Edeka-Filia in Wahlscheid nicht mehr lohnen würde.

Der Edeka-Markt in Wahlscheid schließt voraussichtlich zum 30. Juni. Inhaber Dirk Mülln habe erklärt, dass sich das Geschäft nicht mehr lohne, sagte Bürgermeisterin Claudia Wieja auf Anfrage. Mülln war bislang für die Redaktion nicht erreichbar. Auch in Zukunft soll es an dieser Stelle einen Nahversorger geben. Wieja ist nach eigenen Angaben im Gespräch mit einem Lohmarer Bürger, der aus der Branche kommt. Ein Edeka werde es aber vermutlich nicht mehr sein.

Mülln (59) wolle das Grundstück verkaufen, habe die Vermarktung einer Bank übergeben. Sollte dieser Interessent abwinken, gebe es noch weitere, sagte die Bürgermeisterin. In Wahlscheid, mit mehr als 3100 Einwohnern einer der bevölkerungsreichsten Ortsteile mit weitem Einzugsgebiet, gibt es außerdem noch den Discounter Lidl am Ortseingang. Dirk Mülln leitet seit 1991 den Markt in Wahlscheid, 2003 kamen Siegburg-Kaldauen und Hennef-Uckerath hinzu.

Er hatte zeitweise mehr als 100 Beschäftigte. Im Frühjahr 2021 hat er Kaldauen geschlossen. Das Ladenlokal in Wahlscheid ist etwa 500 Quadratmeter groß, davor und dahinter befinden sich Pkw-Stellplätze. Die Fläche solle weiterhin dem Einzelhandel zur Verfügung stehen, darüber sei man sich in Lohmar einig, sagt Wieja. Darauf ziele auch der CDU-Antrag im Stadtentwicklungsausschuss (2. Februar, 18 Uhr, Ratssaal). Die CDU fordert einen runden Tisch, die Wirtschaftsförderung solle lokale Investoren kontaktieren, so Ratsmitglied Matthias Schmitz. Das Einzelhandelskonzept aus 2013 sei zu überarbeiten.

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