Weg nach SiegburgLohmar plant schnellere Verbindung für Radler

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Straße mit Schild Radweg Ende

Radfahrer sollen an der Hauptstraße wieder den linksseitigen Gehweg mitbenutzen dürfen, meinen die Politiker.

Für die Verbesserung des Radverkehrs zahlt das Land Zuschüsse. Davon will Lohmar profitieren.

Radfahrer müssen manchmal leidensfähig sein. Ein holpriger, schmaler Abschnitt des Geh- und Radwegs zwischen Lohmar und Siegburg soll nun saniert werden. Dafür sprach sich der Ausschuss für Bauen und Verkehr einstimmig aus.

Die etwa 800 Meter lange Verbindung entlang der Hauptstraße zwischen Königsberger Straße und Auffahrt zur Autobahn 3 ist schon länger in der Diskussion. Laut einem Beschluss aus dem Sommer 2021 sollte aber erst der Abschluss der Arbeiten an der Anschlussstelle Lohmar abgewartet werden und auch die Beseitigung der Schaden infolge der Baumaßnahme. Das sei nun geschehen, so die Stadtverwaltung.

Alte Bahntrasse in Lohmar bietet Platz für breiteren Rad- und Gehweg

Für den neuen Rad- und Gehweg müssen zunächst der Ausbau aus den alten Betonplatten entweder abgefräst oder verdichtet werden. Danach wird eine Asphaltschicht aufgebracht. Statt zuvor 2,40 Meter werde der Weg komfortablere drei Meter breit und beidseits von einem Streifen aus Schotterrasen flankiert.

Platz dafür bietet die alte, seit Jahrzehnten stillgelegte Bahntrasse , deren Reaktivierung nach Lage der Dinge wohl ausgeschlossen ist. Diese sei von der Bezirksregierung „gegen unseren Willen entwidmet worden“, sagte der Fraktionsvorsitzende der Grünen Horst Becker. Die Kosten für den Ausbau muss Lohmar nur zu einem kleinen Teil tragen. Nach heutigem Kenntnisstand, so Dezernent Bernhard Esch, könnten 75 Prozent der Investition „abgedeckt werden“.

An der Hauptstraße in Richtung Lohmar soll die Verkehrsführung für Radler ebenfalls verbessert werden. Derzeit gibt es auf der Fahrbahn einen Schutzstreifen. Ziel sei die gemeinsame Verkehrsführung auf dem linksseitigen, fast durchgängig breiten Gehweg bis kurz vor den Kreisverkehr.

Eine Straße mit einer Markierung für einen Radweg.

Ob die Radler vor dem Kreisverkehr wieder vom linken Rad- und Gehweg auf die Fahrbahn wechseln, soll geprüft werden.

Diese Variante gab es früher, sie wurde aber nach einem Unfall am Kreisel von der Bezirksregierung gestoppt. Eine Querungsmöglichkeit in Höhe des Imbisses, an der Radler auf die rechte Straßenseite wechseln, könnte diese Gefahrenstelle entschärfen. Die Verwaltung soll diese Variante untersuchen.

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