SonnenenegieSolarstrom lohnt sich in Lohmar für städtische Dächer

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Solaranlagen könnten auf städtischen Gebäuden Strom erzeugen.

Solaranlagen könnten auf städtischen Gebäuden Strom erzeugen.

Lohmar – Je häufiger die Sonne scheint, desto besser für den Klimaschutz: Hört sich paradox an, trifft aber auf den Einsatz von Photovoltaik zu. Künftig sollen auf mehr Dächern städtischer Immobilien Sonnenstrom-Module installiert werden. Eine neue Studie der Energieagentur Rhein-Sieg verrät, wo sich das am meisten lohnt.

Auf dem Rathaus ist eine Anlage bereits im Aufbau, die die Stadt von den Stadtwerken pachtet. Auf der Mensa am Donrather Dreieck pachtet die Verwaltung die Technik von der Bürger-Energie-Genossenschaft. Mit dem Ausbau der Grundschule Donrath soll ab diesem Sommer eine eigene städtische Solaranlage regenerative Energie erzeugen.

Strom für den Eigenbedarf

Die neuen Projekte: Der Kindergarten „Rathausflöhe“ in Wahlscheid sowie die zentrale Feuerwache an der Hauptstraße sollen ebenfalls was aufs Dach bekommen, die Kita ein Pachtmodell, die Feuerwehr eine städtische Eigeninvestition in Höhe von knapp 56 000 Euro, die auch einen Batteriespeicher einschließt und sich möglicherweise auf den den benachbarten Jabachkindergarten (30 000 Euro) erstreckt.

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Der durch Sonnenkraft erzeugte Strom soll vor allem den Eigenbedarf decken, nur der Überschuss ins allgemeine Netz eingespeist werden. Damit könnten sich die Anlagekosten schneller amortisieren, zum Teil in Zeiträumen unter zehn Jahren, heißt es in dem Gutachten.

Die Energieagentur listet insgesamt elf Liegenschaften auf mit zusammen 324 kWp möglicher Photovoltaikleistung und einer Stromproduktion von bis zu rund 273 000 Kilowattstunden im Jahr.

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Im Vergleich zum Bezug von Strom nach dem deutschen Strommix können dadurch jährlich 128 513 Kilogramm CO2 eingespart werden. Neben den genannten zwei neuen Kindergarten Wahlscheid, Feuerwehr Lohmar/Jabachkita gehören die Kindergärten Scheiderhöhe und Honrath, die Feuerwachen Breidt und Scheiderhöhe, das Bürgerzentrum Birk, das Stadthaus, das Dorfgemeinschaftshaus Scheiderhöhe sowie die Übergangsheime Breidenbacher Weg und Steinackerstraße zu den am meisten geeigneten Gebäuden.

Das Thema steht sowohl im Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz am Dienstag, 16. März, als auch im Ausschuss für Bauen und Verkehr am Mittwoch, 17. März (jeweils 18 Uhr, Jabachhalle) auf der Tagesordnung. Besucher müssen sich bis zum Vortag per E-Mail unter ratsbuero@lohmar.de anmelden.

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