Neuer Halbmarathon-RekordAbid Zamzami glänzt beim Hennefer Europalauf

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Abid Zamzami

Einsame Spitze: Abid Zamzami setzt sich beim Hennefer Europalauf schon am Start von der Konkurrenz ab.

Über 1000 Starter, 987 Finisher und ein Rekord: Der 17. Hennefer Europalauf war ein voller Erfolg. 

Trotz Ferienbeginns in NRW lockte der 17. Europalauf über 1000 Starter nach Hennef. 987 davon erreichten das Ziel. Ein Hangrutsch bei Bröl hätte beinahe bestenlistenreife Zeiten über zehn Kilometer und die Halbmarathon-Distanz zunichtegemacht, doch Detlev Ackermann, als DLV-Verbandsaufsicht vor Ort, half dem Veranstalter (Hennefer TV, Stadt Hennef) aus der Klemme: „Eine kleine Streckenänderung war notwendig. Der Lauf ist aber nach wie vor landschaftlich sehr reizvoll, anspruchsvoll – und amtlich vermessen.“

So konnte Abid Zamzami beim Brückenlauf einen Streckenrekord aufstellen: Der frühere Jugend-WM-Teilnehmer und marokkanische Jugend-Rekordhalter über 3000 Meter dominierte die Halbmarathon-Distanz. Er erreichte das Ziel nach 1:09,30 Stunden, verbesserte die bisherige Bestmarke des Kenianers Evans Kipkorir Taiget (2018/1:10,15 Stunden) und kassierte dafür eine Prämie von 300 Euro.

Christl Dörschel

Gute Laune vor dem Start: Christl Dörschel.

Pech hatte Christl Dörschel, die mit Abstand schnellste Frau im Feld. Die Ex-Läuferin des LAZ Rhein-Sieg wurde von einem Streckenposten „fehlgeleitet“ und musste aus der Wertung genommen werden.

Beim Panoramalauf (10 km) siegte Ahferom Teame (LG Sieg/32:16 Minuten) ungefährdet, ebenso wie Celine Schneider (LAZ Rhein-Sieg, 41:18) in der Frauen-Konkurrenz. Hans-Godehard Bowien vom Stadtsportverband Hennef wies darauf hin: „Die Zehn-Kilometer-Distanz wird als erste Leistung für das Deutsche Sportabzeichen anerkannt. Wer es erwerben will, kann sich bei uns melden.“

Ackermann wagte am Ende den Blick in die Zukunft: „Wenn Veranstalter und Sponsoren an Bord bleiben, mache ich mir um die Zukunft des Europalaufes keine Sorgen.“

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